Anschließend dürfen sich amtierende Schiedsrichter von den Frischlingen ein Bild machen. "Die ersten fünf Abnahmen finden unter Aufsicht statt und müssen bestätigt werden. Für jede erfolgreiche Abnahme gibt es eine Unterschrift auf der Rückseite des Zeugnisses. Im Landkreis Wunsiedel haben Kreisbrandrat Wieland Schletz und Klaus Huber, Fachbereichsleiter Wettbewerbe im Kreisfeuerwehrverband Wunsiedel im Fichtelgebirge, ein Auge auf angehende Richter. Letzterer hat Hein schließlich als Schiedsrichter bestätigt.
Offiziell ist Ronny Hein seit acht Jahren Mitglied der Feuerwehr, inoffiziell jedoch bereits viel länger. "Schon mein Vater war Feuerwehrmann, deshalb bin ich dort quasi großgeworden." Der Nachwuchs ist ihm wohl auch deswegen ein Anliegen. Einmal im Jahr organisiert er eine Ausbildung für die Betreuer der Kleinen, das übrige Jahr steht er als Ansprechpartner bei Fragen Rede und Antwort, vor allem in rechtlichen Dingen.
"Wir haben einen sehr guten Stand", sagt Hein. Seit vergangenem Jahr gebe es beim Nachwuchs rund ein Drittel mehr Mitglieder. Das liege vor allem an der Novellierung des Bayerischen Feuerwehrgesetzes. Seit 2017/2018 dürfen Mädchen und Jungen schon ab sechs Jahren in die Wehren eintreten. Vorher war der früheste Eintritt mit zwölf Jahren möglich.
Trotz der guten Entwicklung in Kinder- und Jugendwehren, kämpften die Feuerwehren um Mitglieder. Insgesamt gingen die Zahlen immer weiter zurück. "Dabei sind auch Ältere und Quereinsteiger bei den Wehren herzlich willkommen", macht Hein deutlich.