Selb/Bulkesch - Wenn eine Kirchengemeinde von 2000 auf 15 Seelen schrumpft, dann ist das für die Verbliebenen traurig und eine schwere Bürde, vor allem wenn die Erinnerungen an eine große Vergangenheit so wach sind wie bei den evangelischen Gemeinden der Siebenbürger Sachsen in Rumänien. Seit der Auswanderung der Sachsen nach Deutschland sind nicht mehr viele evangelische Deutsche in Rumänien übrig geblieben. Hatte die Landeskirche dort 1990 noch über 110 000 Gemeindeglieder, so sind es heute gerade noch rund 11 000. Auch in Selb und Hochfranken leben viele ausgewanderte Siebenbürger Sachsen.