Neustadt/Coburg - "Ich muss damals wohl mehrere Schutzengel gehabt haben." Schmunzelnd legt Frieder Eichhorn die alten Zeitungsausschnitte beiseite. Damals - das war der 25. August 1963, an dem der zweieinhalbjährige Frieder aus Mupperg bei Sonneberg unfreiwillig als wohl jüngster "Republikflüchtling" hüben wie drüben für Furore sorgte. "Ich kann mich an nichts erinnern und kenne die Geschichte nur von Erzählungen", sagt der 53-Jährige, der heute in Gefell wohnt.