Hof/Weimar - Sylke Schröder schüttelt den Kopf. Nein, mutig sei der falsche Begriff, sagt sie. "Die Entscheidung, eine Arbeit aufzugeben, hat für mich nichts mit Mut zu tun. Da gibt es ganz andere Beispiele, bei denen das viel mehr zutrifft", schiebt die 49-Jährige hinterher. Mehr als zwei Jahrzehnte lang hat sie in der Finanzbranche gearbeitet, führte zuletzt die Ethik-Bank im thüringischen Eisenberg, ehe sie den Sprung in die Selbstständigkeit wagte. Seit einigen Monaten betreibt sie ein "Brief-Studio" in Weimar.