Oberfranken - Johannes Bock braucht keine Aktenordner und keinen Spickzettel. Er hat die Zahlen im Kopf, weil sie so gigantisch sind: "Wenn die EEG-Umlage um einen Cent steigt im Januar 2014, dann steigen unsere Stromkosten etwa um 120 000 Euro pro Jahr", sagt der Energiemanagement-Leiter des renommierten oberfränkischen Glasherstellers Heinz-Glas in Kleintettau. "Die Wettbewerbssituation wird für uns dadurch prekärer", fügt der ausgebildete Industriemeister Elektrotechnik hinzu, "weil Flakon-Hersteller in Frankreich zum Beispiel weniger für den Strom bezahlen und keine Umlagen finanzieren müssen wie die Unternehmen in Deutschland."