"Für mich ist das heute ein Heimspiel", begann Eck seine Ausführungen. "Ich war 20 Jahre lang Bürgermeister und damit erster Ansprechpartner für die Feuerwehr. Das verbindet mich mit eurem Bürgermeister Karl-Willi Beck, den ich vor vielen Jahren beim Jäger-Lehrgang in Wunsiedel kennengelernt habe."
Den Feuerwehrleuten sagte Eck: "Im Namen der gesamten Staatsregierung gratuliere ich euch allen von ganzem Herzen zu eurem Jubiläum." Wie der Historie zu entnehmen sei, habe die Feuerwehr in Wunsiedel schon lange moderne Technik eingesetzt, um die Menschen vor Gefahren zu schützen. Auch aktuell sei Bayern wirtschaftlich stark und könne die Gemeinden über den kommunalen Finanzausgleich kräftig unterstützen. "Damit steht das Geld zur Verfügung, das die Feuerwehren, aber auch andere Rettungskräfte, für ihre Ausstattung brauchen." Dennoch könnten die vielfältigen Leistungen nur dank ehrenamtlichem Einsatz erbracht werden. "Daher geht ein großes Dankeschön an euch, dass ihr euch zum Wohle aller engagiert."
Eck ging auch auf den Integrationspreis ein, den die Feuerwehr von der Regierung von Oberfranken erhalten hat. "Damit wird eure erfolgreiche Arbeit auf dem Gebiet der Integration von Migranten in unsere Gesellschaft ausgezeichnet." Die vielen jugendlichen Feuerwehrler rief er dazu auf, sich weiterhin ehrenamtlich zu einzusetzen.
Besondere Anerkennung zollt der Staatssekretär den Unternehmen, die die Feuerwehrleute für Lehrgänge oder Einsätze von der Arbeit freistellen. Damit unterstützten sie die Gesellschaft auf hervorragende Weise. "Deshalb hat der bayerische Innenminister beim Blaulichtempfang in Kelheim Arbeitgeber wie die Gelo aus Weißenstadt oder die Hirsch KG aus Marktredwitz-Haag mit der Auszeichnung ,Ehrenamtsfreundlicher Betrieb - gemeinsam für mehr Sicherheit’ gewürdigt." Eck erhielt tosenden Beifall. Er sprach sich auch dafür aus, die Grenzen zwischen Ober- Mittel- und Unterfranken zu vergessen: "Dann ist Franken ein starker Bezirk, der sich vor Oberbayern nicht verstecken muss."
Ein gut gelaunter Karl-Willi Beck sagte: "Jeder braucht irgendwann mal die Feuerwehr!" Als Wunsiedler könne man sich auf die Wehr verlassen. Gute Ausbildung, Technik und Kameradschaft seien die wichtigsten Aspekte bei der Feuerwehr, damit sei sie bei Brand- und anderen Rettungseinsätzen erfolgreich. Das Geschenk der Stadt zum Jubiläum sei die große Drehleiter, die Wunsiedel gemeinsam mit der Stadt Marktredwitz beschaffe.
Landtagsabgeordneter Martin Schöffel sagte: "Ohne den Einsatz von Staatssekretär Eck wäre der Freistaat die Sanierung der Burg Hohenberg nicht angegangen." Sein Dank ging auch an Bürgermeister Beck für seinen Einsatz für die Feuerwehr. "Respekt zolle ich allen aktiven und ehemaligen Feuerwehrleuten und ihren Kommandanten Walter Morgner, Richard Barthmann und Florian Barthmann."
Kreisbrandrat Wieland Schletz stärkte den Feuerwehrleuten den Rücken: Vermehrt gebe es Stimmen in der Gesellschaft, die ein überzogenes Anspruchsdenken an den Tag legten. Trotzdem genieße die Feuerwehr zu Recht hohes Ansehen in der Bevölkerung, sie sei schließlich rund um die Uhr zu Einsätzen bereit. "Danke auch an eure Familien, die immer wieder auf euch verzichten müssen!"