Wunsiedel Luisenburg-Festspiele: ... und die Show wird weiter gehen

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Die Luisenburg-Schauspieler verwandeln die Breite Straße in eine Party-Meile. Sie sagen danke Wunsiedel, danke "Molo" Meyerhöfer und danke Michael Lerchenberg.

 
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Wunsiedel - Es war schon ein denkwürdiger Moment. Kurz nach Mitternacht sprach Günter Ziegler das aus, was bei diesem Abschiedskonzert der Luisenburg-Schauspieler vor der "Ewigen Baustelle" in Wunsiedel viele gedacht haben: "The Show must go on." Den Queen-Klassiker hatten zuvor viele Darsteller gemeinsam gesungen - wie auch den unvergesslichen Abba-Hit "Thank you for the Music".

In diesen Dank schloss Gudrun Schade, die mit ihrer voluminösen Stimmen dem höchst unterhaltsamen Abend ihren Stempel aufgedrückt hatte, viele ein: das Ensemble auf der Felsenbühne, die großartige Luisenburg-Live-Band, Wunsiedel, "Baustellen"-Wirtin Marion "Molo" Meyerhöfer mit ihrem Team und selbstverständlich auch Intendant Michael Lerchenberg, der nach seiner "Theatermacher"-Vorstellung auch noch in die Breite Straße gekommen war und bis zum Schluss des Konzerts blieb.

Die Show am Freitagabend hat noch mehr gezeigt: Die Luisenburg-Ensembles, die Lerchenberg in den vergangenen Jahren zusammengestellt hat, besitzen enorme Anziehungskraft. Vor die "Ewige Baustelle" und darüber hinaus waren Hunderte von Besuchern gekommen, um mehr als vier Stunden lang bei Brunnenfest- Atmosphäre das große Können von Schauspielern und Live-Band zu genießen.

Die Combo mit Günter Bozem (Schlagzeug), Johannes Moritz (Bariton-Saxofon), Simon Bodensiek (Sophran-Saxofon), Amelie Brall (Horn), Mathias Hochmuth (Posaune), Martin Lejeune (Gitarre), Frank Willi Schmidt (Bass) und Susanne Hirsch (Cello) zog noch einmal alle Register. Luisenburg-Urgestein Günter Ziegler führte nicht nur kurzweilig durch das Programm, sondern überzeugte stimmlich und an der Gitarre als Wolfgang-Ambros- und Rainhard-Fendrich-Interpret. Der Höhepunkt war dabei seine Version des Austropop-Klassikers "Vü schöner is des G'fühl".

Und schön war an diesem Abend so gut wie alles: Veronika von Quast überzeugte gleich am Anfang mit ihrer Einlage "Wenn i a Bleaml wär, dann wär i a Löwenzahn". Roberto Martinelli imponierte mit einer kleinen Feuer-Show. Und auch Songs aus der "Rocky Horror Show", dem "Watzmann" oder den "Blues Brothers" waren in der Breiten Straße zu hören.

Dieses Konzert war rundum eine gelungene Show. Diese wird bestimmt weitergehen - im nächsten Jahr wohl mit anderen Künstlern, anderen Hauptdarstellern. Denn: "The Show must go on".

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