Wunsiedel
Welt aus dem Blickwinkel einer Malerin
Ihre Erlebniswelt aus ganz eigener Perspektive stellt Ilse Hoechstetter in ihren Bildern dar. Rund 40 ihrer Werke sind jetzt in Weißenstadt zu sehen.

Weißenstadt - Vielfältige Techniken, vielfältige Motive. Dazu noch Musik und Lyrik. Die Vernissage zur Ausstellung in der Weißenstädter Kur- und Tourist-Information spiegelt die musischen Neigungen von Ilse Hochstaetter wider. Die gebürtige Hallersteinerin, die seit vielen Jahren in Sparneck auf der anderen Seite des Waldsteins zuhause ist, präsentiert dort im Bürgersaal im ersten Stock rund 40 Bilder. Sie hat für deren Gestaltung Wasserfarben (Aquarell), Acryl und Tusche verwendet, wobei sie die Techniken hin und wieder auch mischt.
Die Ausstellung ist noch bis mindestens Ende Januar 2020 im Bürgersaal der Kur- und Tourist-Information Weißenstadt zu sehen. Geöffnet ist von Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr.
Als Untergründe dienen Karton und Leinwand, deren Struktur in die Gestaltung mit einfließt, ebenso der Farbauftrag mit dem Spachtel oder aufgestreuter Sand. Damit erhalten die Bilder eine zusätzliche Dimension und erheben sich aus der Fläche.
Die Bilder zeigen Szenarien aus der Region und von anderswo, Landschaften, Florales, auch Musikinstrumente sind darunter. Aus den überwiegend vielfarbigen Werken sticht eine gespachtelte Schwarzweiß-Straßenszene aus New York hervor, in die Hochstetter rote Akzente platziert hat. Dieses Bild ist gleich am ersten Abend verkauft, es gab sogar mehrere Interessenten dafür.
Aber auch die anderen Bilder ziehen die Blicke der rund drei Dutzend Vernissage-Gäste auf sich. So ist eine unverkennbare Ansicht von Weißenstadt darunter, Blicke vom Rudolfstein, aber auch Motive vom Meer oder dem Gebirge. Hoech-stetters Lieblingsbilder in dieser Ausstellung sind ein Acrylbild mit einem Landschaftsmotiv und gleich daneben ein abstraktes, in dynamischen Rottönen gehaltenes Werk, bei dem sie einen Weg ins Unendliche, in eine positive Zukunft darstellt.
"Die Bilder geben meine jeweilige Stimmung wieder", sagt die Künstlerin. Sie male, was ihr gefalle, aus Freude und "wie ich gerade drauf bin", erklärt Hoechstätter. Landschaftsmotive entstehen meist von Fotografien als Vorlage, denn "bei uns ist es einfach zu kalt, um stundenlang draußen zu sitzen". So auch ihr Lieblingsbild, das eine Feldrainszene aus der Nähe ihres Geburtsorts Hallerstein bei Schwarzenbach an der Saale zeigt. Hoechstetter ist gelernte Erzieherin und Kirchenmusikerin und war 38 Jahre lang als Kantorin und Organistin in Sparneck tätig. Als die drei Kinder aus dem Haus sind, wendet sie sich der Malerei zu. Sie dankt in dem Zusammenhang Gabriele Bujak für deren Tipps und Begleitung auf ihrem Weg zur Malerei. Zur Einstimmung und Umrahmung der Vernissage tragen ein Flötenquartett mit Begleitung von Kirchenmusikdirektor Karl Wedel am E-Cembalo und Hoechstetters Ehemann Klaus abwechselnd musikalische Weisen und Gedichte vor.
"Kunst ist auch bei uns am Land wichtig", sagt Weißenstadts Bürgermeister Holger Grießhammer, der die Künstlerin und die Besucher in dem historischen Anwesen in der Ortsmitte begrüßt.
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