Wer kennt sie nicht? Die Erzählungen der älteren Semester von den glorreichen Zeiten des Feldhandballs. Einstmals die zweitbeliebteste Sportart in Deutschland. Damals. In den 1960er-Jahren. Auch ich, mit Mitte 30, habe die Erzählungen noch im Ohr, als ich mich auf den Weg nach Thiersheim mache. Denn irgendwie verbinde ich die Tragik des Feldhandballs - der "vergessenen Sportart", wie es das Magazin "Der Spiegel" titelte - mit dem, was vor mir steht: Faustball. Nicht nur phonetisch ähneln sich beide Sportarten. In meinem Kopf gehören beide irgendwie zusammen: Feldhandball und Faustball. Zwei Sportarten, die ihre Blüte im ersten Halbjahr des 20. Jahrhunderts feierten. Und nun welken?