Selb Bereit für das Abenteuer DNL 3

Mit diesem Kader startet die U 20 des VER Selb am Wochenende in die neue DNL 3-Saison: (obere Reihe, von links) Luca Schwarzmeier, Joshua Möhwald, Segal Kisliuk; (mittlere Reihe, von links) Betreuerin Kerstin Rudolph, Trainer Simon Schwarzmeier, Maximilian Schwarzer, Aaron Möhwald, Sebastian Dreßel, Mika Geyer, Lukas Brustmann, Jan Achtziger, Betreuer Gerald Gimmel, Trainer Florian Ondruschka; (vordere Reihe, von links) Max Licht, Lorenz Schrom, Toni Lippert, Max Gimmel, Florian Rudolph, Anthony Hermer, Vladimirs Bazilevs und Lukas Kreller. Auf dem Bild fehlen Felix Heinrich, Paul Fröba und Daniel Worotnikow. Im erweiterten Kader stehen noch Toni Schott, Adelina Kaiser und Franziska Hirschberger. Foto: Matthias Grimmer

Die U 20-Mannschaft des VER Selb startet mit zwei Heimspielen gegen den HC Landsberg in die Saison. Der Neuling hat eine harte, aber schwierige Vorbereitung hinter sich.

 
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Selb - Der Adrenalinspiegel dürfte in diesen Tagen mächtig ansteigen für die U 20-Spieler des VER Selb. Am Wochenende wird es nämlich ernst. Die Wölfe-Juniors starten mit zwei Heimspielen - Samstag (17.30 Uhr und Sonntag (11 Uhr) - gegen den HC Landsberg in ihre erste Saison in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) 3. Was die jungen Cracks der Jahrgänge 2001 bis 2004 nach dem Aufstieg in der dritthöchsten Spielklasse erwartet, vermag Trainer Florian Ondruschka, der im März erfolgreich seine A-Lizenz abgelegt hat und die Mannschaft gemeinsam mit Chefcoach Cory Holden und Simon Schwarzmeier unter seinen Fittichen hat, noch nicht so richtig einzuschätzen. Aber: "Es wird wohl sehr schwer", sagt der Kapitän der Oberligamannschaft.

Gut zu wissen

Der Kader

Tor: Lukas Kreller, Adelina Kaiser, Toni Schott, Max Licht

Verteidigung: Sebastian Dreßel, Felix Heinrich, Franziska Hirschberger, Mika Geyer, Aaron Möhwald, Joshua Möhwald, Lukas Brustmann, Max Gimmel

Sturm: Luca Schwarzmeier, Segal Kisliuk, Maximilian Schwarzer, Daniel Worotnikow, Anthony Hermer, Lorenz Schrom, Vladimir Bazilevs, Paul Fröba, Jan Achtziger, Florian Rudolph, Toni Lippert.

Trainer: Florian Ondruschka, Cory Holden, Simon Schwarzmeier

Die Konkurrenz

Adler Mannheim, SC Bietigheim-Bissingen, EHC 80 Nürnberg, Deggendorfer SC, EV Weiden, EC Peiting, EV Ravensburg und HC Landsberg.

Der Modus

Die neun Mannschaften spielen bis 21. Februar 2021 eine Doppelrunde (zwei Mal Hin- und Rückspiel). Der Erstplatzierte nach dieser Hauptrunde spielt die Relegation zur DNL 2. Für die Platzierten zwei bis sechs ist die Saison beendet. Die Mannschaften auf den Plätzen sieben bis neun steigen (vorerst) in den für ihn zuständigen Landesverband ab.

Verlängerung, Penaltyschießen

Enden Spiele nach der regulären Spielzeit von 3 x 20 Minuten unentschieden, folgt eine Verlängerung (drei gegen drei Spieler) von fünf Minuten, jedoch nur solange, bis ein Tor erzielt wird. Wird in der Verlängerung kein Tor erzielt, erfolgt ein Penaltyschießen gemäß den Bestimmungen der IIHF.


Viele Leistungsträger der Bayernliga-Meistermannschaft sind aus Altersgründen nicht mehr dabei. Extern neu dazugestoßen sind Torwart Max Licht (17), der auch für die Oberligamannschaft des VER lizenziert ist, der 18-jährige Lette Vladimirs Bazilevs und mit Lukas Brustmann ein 16-Jähriger aus Tschechien. Zudem rückten mehrere Spieler aus der Selber U 17 nach oben. "Die müssen sich aber natürlich erst einmal reinfinden", wissen Holden und Ondruschka. Die Vorbereitung auf das "Abenteuer DNL 3" sei durch die Corona-Einschränkungen nicht einfach gewesen. "Wir haben mit dem Sommertraining relativ spät angefangen. Und anfangs war es ja nur in Kleingruppen erlaubt", erklärt Ondruschka. Auch die Krafträume seien zunächst geschlossen gewesen. "Es war einfach kein normales Training. Trotz allem haben wir das gut gemeistert", sagt der WM-Teilnehmer von 2012, der 551 DEL-Spiele und 23 Einsätze in der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft auf dem Buckel hat - und mit seiner Erfahrung als bestes Vorbild dient für die jungen Selber Nachwuchs-Cracks. Deren Entwicklung hat für die Wölfe-Verantwortlichen höchste Priorität, vielleicht noch mehr als der Klassenerhalt, für den die Wölfe-Talente mindestens Platz sechs benötigen.

Holden, Ondruschka und Schwarzmeier sehen ihre Truppe trotz aller Corona-Sorgen und eines dünn besetzten Kaders gerüstet. "Wir hatten auf dem Eis eine ordentliche Vorbereitung. Die Mannschaft hat gut mitgezogen." Mindestens drei Mal wöchentlich standen die Spieler seit Ende August auf dem Eis. Auch zwei Testspiele gegen den Liga-Konkurrenten EHC 80 Nürnberg (mit Sieg und Niederlage), verschiedene Teambuilding-Maßnahmen, Videoanalysen und ein Wochenende-Trainingslager standen auf dem Programm, um gerüstet zu sein für die DNL 3. "Die Jungs und Mädels waren fleißig und haben vieles gut umgesetzt. Wir hoffen, wir sind am Samstag bereit", blickt das Trainer-Trio dem Saisonstart gegen Landsberg zuversichtlich entgegen.

Mit den Oberbayern gastiert eine Mannschaft in der Netzsch-Arena, die in der vergangenen Saison lange, am Ende erfolgreich gegen den Abstieg gekämpft hat. "Vom Gefühl her werden sie auch heuer nicht zu den Top-Teams gehören", meint Ondruschka, der gerne gleich die ersten Punkte sammeln würde. "Das wäre auch gut für das Selbstvertrauen."

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