Schülertexte Klasse! Ausgezeichnete Schüler-Texte

Gleich zwei Klassen des Wunsiedler Luisenburg-Gymnasiums stehen diesmal auf dem Siegertreppchen des Klasse!-Preises für die besten Schüler-Beiträge. Ebenfalls sind Mittelschüler aus Bad Berneck unter den Gewinnern. Der Hauptsponsor des Projekts, die Bayernwerk AG, zeichnet bereits zum neunten Mal die informativsten und kreativsten Texte aus. Neben viel Lob gibt es von den Verantwortlichen stattliche Zuschüsse für die Klassenkasse.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Sichtlich stolz waren die Schüler der Klasse 9b des Wunsiedler Luisenburg-Gymnasiums: Mit ihrer prämierten Zeitungsseite, die ihnen Frankenpost -Event-Managerin Anja Teschner eingerahmt zur Gewinn-Übergabe mitgebracht hatte, posierten sie für ein Selfie. Klick - gleich per Whatsapp an Freunde und Familie weiterschicken. Eine schöne Sequenz, die zeigt, dass Jugendliche neben der digitalen Inhalte noch den Wert einer Zeitung zu schätzen wissen.

Die Lugy-Schüler gehen in diesem Jahr als Sieger aus dem Klasse! -Wettbewerb hervor. Unter der Überschrift "Wenn Psycho-Terror auf dem Stundenplan steht" hatten sich die Jugendlichen anhand des Themas Mobbing in verschiedenen journalistischen Darstellungsformen versucht. Alle Berichte basierten auf dem Klassenzimmer-Theaterstück "#Monkeybusiness". Von einem anschaulichen Feature über eine neutrale Nachricht bis hin zu einem Interview und einer Theaterkritik verfassten die Schüler selbst Texte zu einem "gesellschaftlich wichtigen Thema", wie Annette Seidel von der Bayernwerk AG betonte.

Das Energieversorgungsunternehmen prämierte als einer der Hauptsponsoren unseres medienpädagogischen Projekts zum neunten Mal die besten drei Artikel, die Kinder und Jugendliche während eines Schuljahres für die Frankenpost geschrieben haben. Die Gewinner-Klassen erhalten Preisgelder von 300, 200 und 100 Euro - gestaffelt vom ersten bis zum dritten Platz. Was die Verantwortlichen besonders freut: In diesem Jahr konnten sie gleich ganze Themenseiten statt nur Artikel auszeichnen - so viel Mühe haben sich die Schüler gegeben. "Eine super Leistung", lobte Annette Seidel - auch die 9b des Lugys. Wie die Schüler während der Preisverleihung berichteten, war das Schreiben eine tolle Erfahrung. "Wir durften uns das Thema selbst überlegen", erzählt Fabienne. Die Berichte abgedruckt in der Zeitung zu lesen sei ein schönes Gefühl gewesen. "Denn man hat gemerkt, dass das, was man gearbeitet hat, etwas bewirkt und andere Leute interessiert und gewertschätzt wird."

Der mit 200 Euro dotierte zweite Preis geht an die Klasse 6b der Sebastian-Kneipp-Mittelschule Bad Berneck. Über ihre Exkursion in den Geschichtspark Bärnau-Tachov haben die Schüler nicht nur mehrere Texte, angereichert mit vielen historischen Fakten, verfasst, sondern für die Leser dazu sogar ein Rätsel entwickelt. Schulleiterin Katharina John war voll des Lobes: "Ich freue mich, dass ihr euch so gut informiert habt, Spaß dabei hattet und dann auch noch so tolle Artikel schreiben könnt." Katharina John bedankte sich auch bei Lehrerin Erika Schoberth, die das Zeitungsprojekt jedes Jahr aufs Neue vorbildlich umsetze. Schon mehrmals stand Schoberth mit ihren Klassen auf dem Siegertreppchen des Bayernwerk-Preises - zuletzt vor zwei Jahren. Freude und Überraschung herrschte auch bei den Sechstklässlern selbst: "Ich dachte nicht, dass wir unter die ersten drei kommen. Ich dachte, die Gymnasien hängen uns ab", sagte Jesse.

Über den dritten Platz und 100 Euro darf sich eine weitere Klasse des Luisenburg-Gymnasiums freuen: Die 8a hatte einen Prozess am Hofer Amtsgericht mitverfolgt und sich in der schwierigen Textsorte Gerichtsbericht versucht. Zudem führten die Schüler ein Interview mit einer Wachtmeisterin. "Wir berücksichtigen bei der Preisvergabe auch, ob ein Thema eher leicht oder schwierig umzusetzen ist", erklärte Annette Seidel. Der Prozess sei definitiv eine Herausforderung gewesen.

Seidel betonte auch die Wichtigkeit von Projekten wie Klasse! . "Gerade in Zeiten von Social Media ist es wichtig, dass Kinder Medienkompetenz erlangen." Schüler, die Zeitung lesen und selbst recherchieren, lernten ganz automatisch Nachrichten besser einzuschätzen und die echten von den falschen zu unterscheiden. "Das Bayernwerk hat sich schon immer um die Belange von jungen Menschen gekümmert. Deshalb unterstützen wir das Projekt."

Autor