Wunsiedel - Vielen Einheimischen erscheint die Debatte um regenerative Energien wie ein Luxusthema. Darf man Windräder in eine reizvolle Landschaft bauen? Sollen Photovoltaikanlagen entstehen, deren Module in China produziert werden? Darf Stromerzeugung subventioniert werden? Fragen, über die es sich in Deutschland trefflich streiten lässt. Unter all den Diskussionen geht jedoch der eigentliche Sinn der "sauberen Energie" verloren: Sie soll in erster Linie den Klimawandel stoppen helfen. Denn je mehr Kohlendioxid in die Atmosphäre geblasen wird, desto schneller erwärmt sich die Erde. So schmelzen schon heute die Polkappen mehr und mehr, was für weite Teile der Welt verheerende Folgen hat. In Bangladesch zum Beispiel könnte ein nur um Zentimeter steigender Meeresspiegel den Lebensraum von zehn Millionen Menschen überfluten. Der asiatische Staat gilt daher als "Todeszone des Klimawandels".