Wie flüssiger Bernstein rinnt das Bier aus der Flasche mit dem kaiserlichen Kopf in den Willibecher. Florian Albrecht nimmt das Glas in die Hand, dreht es, atmet zufrieden tief durch. „Endlich!“ Denn seit 1993 hat es das Kaiserhof-Zoigl nicht mehr gegeben. Ist die alte Marktredwitzer Biermarke sang- und klanglos vom Markt verschwunden. „Ich fühle mich zurückversetzt in meine jungen Jahre, als ich mit 16 oder 17 Jahren zum Wirtshausgänger wurde.“ Denn da hat der 47-jährige Dolmetscher seine Liebe zum Kaiserhof-Bier entdeckt. Im „Goldenen Löwen“. Und weil er sein Lieblingsbier so vermisst hat, hat er sich die Marke eintragen lassen und den Hopfensaft wieder zum Leben erweckt. Nach alter Rezeptur.