Kulmbach/Bayreuth - Die Landwirte in Bayreuth und Kulmbach laufen Sturm gegen das Volksbegehren "Rettet die Bienen". Wilfried Löwinger, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbands in Kulmbach, hat große Vorbehalte, was das Volksbegehren angeht: "Das Volksbegehren schadet den Landwirten und ist zu kurz gedacht. Den Bauern fünf Prozent ihrer Nutzflächen als Blühstreifen vorzuschreiben, ist sehr problematisch. Das kommt einer schleichenden Enteignung gleich. Die Einschnitte für die Bauern sind hier zu massiv", sagt Löwinger. Dabei legten die Landwirte allein in Bayern schon seit Jahren Blühstreifen an und würden damit einen großen Beitrag zur Artenvielfalt leisten: Allein im vergangenen Jahr seien im Freistaat Blühstreifen entstanden, die auf zehn Meter Breite gerechnet eine Länge von Hamburg bis Gibraltar haben, gibt Löwinger zu bedenken. In letzter Konsequenz sollte auch Privathaushalten vorgeschrieben werden, wie viel Grünflächen sie der Natur zurückgeben sollten, doch da geschieht nichts, sagt der Kulmbacher Kreisobmann.