Schirnding/Kirchenlamitz - Saskia und Alexandra stehen an der Haustür und lachen. Acht Jahre alt sind die Zwillinge und vielleicht auf den Sprung in eine gute Zukunft. Der sechsstöckige Block in der Schirndinger Bahnhofstraße, in dem sie wohnen, ist eines der ungewöhnlichsten Häuser in der Region. Früher lebten hier Mitarbeiter der einstigen Bundesbahn. Als der Schirndinger Grenzbahnhof seine Bedeutung verlor und es hier kaum noch Personal gab, hat der Konzern das Haus verkauft. Mehrere Jahre stand es leer, bis vor etwa zwei Monaten neue Bewohner einzogen. Mittlerweile leben hier fast ausschließlich Bürger aus der Slowakei und einige wenige aus Tschechien.