Köditz - Die Planungen für die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Köditz sind so weit gediehen, dass die Räte am Montag dem Bauantrag das gemeindliche Einvernehmen erteilten; gleichzeitig beauftragten sie die Verwaltung, den Förderantrag zu stellen sowie den Antrag auf vorzeitige Baufreigabe, um die Arbeiten ausschreiben zu können. Allerdings wird die Förderung durch den Freistaat Bayern mager ausfallen: nur etwa 15 Prozent, wie Bürgermeister Matthias Beyer erläuterte. Das fand er "mehr als dürftig". Zumal die Köditzer Stützpunktwehr vor allem auf überörtlichen Straßen im Einsatz sei, auf Bundesstraße und Autobahnen, und teils auch Aufgaben der Straßenmeisterei übernehme. Die Kostenschätzung für das Projekt liegt bei 1,8 Millionen Euro. Baukosten seien konjunkturbedingt gestiegen, und baufachliche sowie Sicherheitsauflagen wirkten sich finanziell aus - auch wenn sie "manchmal an der Praxis vorbeigehen", wie Beyer anmerkte. Architekt Hermann Beyer aus Döhlau stellte die Pläne nochmals vor, die gegenüber einer früheren Präsentation lediglich in einigen Details leicht verändert waren. Ein Anbau entsteht mit Stellplätzen für die Fahrzeuge, Umkleidebereich, Sanitärbereich und Unterrichtsraum. Komplett neu wird die Erschließung mit Wasser, Strom und Gas von der Schulstraße aus. Für die anfahrenden Wehrleute gibt es 13 Parkplätze; sie liegen so, dass sich die Ankommenden nicht mit bereits ausrückenden Feuerwehrautos kreuzen. Der bestehende Bau soll dann erst nach und nach saniert werden, aus Kostengründen. Offen ist die Frage der Heizung: Es muss einen Anteil an regenerativer Energie geben, um die Förderung zu erhalten.