München - Bei einer Anhörung im Agrarausschuss des Landtags haben mehrere Experten ein Umsteuern in der EU-Agrarpolitik empfohlen. Gerade um landwirtschaftliche Familienbetriebe zu stützen, aber auch um neuen Herausforderungen beim Umwelt- und Klimaschutz gerecht zu werden, sollten die Direktzahlungen an die Landwirte schrittweise hin zu einer gezielten Förderung gesellschaftlicher Leistungen in die sogenannte "2. Säule" umgeschichtet werden. Im Vergleich zu anderen Bundesländern nehme Bayern mit dem Kulturlandschaftsprogramm und dem Vertragsnaturschutz schon eine führende Rolle ein, doch wären auch im Sinne der besseren Akzeptanz bäuerlichen Wirtschaftens in der Bevölkerung noch klarere Schwerpunktsetzungen wünschenswert.