Marktleugast Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Helmut Engel
An einem der schönsten Plätze von Marktleugast im Schatten der Kirche erinnerte der Musikverein seine Fans daran, dass an diesem Wochenende eigentlich das große 125. Vereinsjubiläum stattgefunden hätte. Foto: Helmut Engel

Coronabedingt muss sich der Musikverein Marktleugast zu seinem 125-jährigen Bestehen mit einem Standkonzert begnügen. Doch die große Jubiläumsfeier wird im übernächsten Jahr nachgeholt.

 
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Marktleugast - Eigentlich hätte an diesem Wochenende, von Donnerstag bis Sonntag, der Musikverein Marktleugast mit einem großen Programm sein 125-jähriges Bestehen gefeiert. Doch Corona machte, wie fast allen anderen Veranstaltungen und Festen auch, einen dicken Strich durch die Rechnung. Doch so ganz wollte sich der Musikverein nicht damit abfinden und das Jubiläum in Vergessenheit geraten lassen.

Konzert im Internet

Das Video vom Standkonzert kann auf der Homepage des Musikvereins, auf Instagram und auf Facebook angeschaut werden.


Nachdem in den letzten Wochen doch einige Lockerungen genehmigt wurden, durfte auch der MVM am eigentlichen Festsamstag auf dem "Floriansplatz", einer der schönsten neu gestalteten Plätze des Marktes im Schatten der Kirche, ein Standkonzert unter der Leitung von Julian Will abhalten "um ein Lebenszeichen von uns zu geben" und um den neuen Termin für das Jubiläum öffentlich bekanntzugeben.

Vorsitzender Georg Purucker konnte dazu viele Besucher willkommen heißen, darunter auch Bürgermeister Franz Uome, und machte darauf aufmerksam, den geforderten Abstand einzuhalten, so wie ihn auch die Musiker eingehalten haben. Mit dem "Lied der Franken" eröffnete die Kapelle das 40-minütige Konzert, in dessen Verlauf die Musiker ihre Zuhörer großartig unterhielten. Alle haben sich gefreut, endlich wieder einmal Livemusik mitzuerleben.

Als Nachholtermin für das Jubiläum nannte der Vorsitzende die Tage vom 9. bis zum 12. Juni 2022. Weil die Marktleugaster Musiker im nächsten Jahr in den Sommermonaten schon voll ausgebucht sind, wie auch die Gastgruppen, muss das Jubiläum um zwei Jahre verschoben werden. Purucker hofft, dass dann auch alle wieder dabei sind, der Programmablauf ist der gleiche, wie er in diesem Jahr geplant gewesen wäre.

Der Auftakt ist am Donnerstag, 9. Juni, mit "Serenade in Flammen - Feuer und Musik". Hier findet zunächst in der Dreifachturnhalle ab 20 Uhr ein kurzer Festkommers statt, danach beginnt auf der Freifläche vor der Halle das große Spektakel. Zur Musik des Orchesters in Konzertbesetzung bietet der Mittelalterverein "Castra Vita" aus Eckersdorf eine Feuerschau, dazu gibt es eine Lichtschau durch Cenk Uzun aus Helmbrechts. Die Gäste sollen möglichst in roter Kleidung kommen und das etwa einstündige Konzert genießen. Auch das Catering wird gehobene Speisen und Getränke anbieten wie Champagner und Pastetchen.

Der zweite Jubiläumstag, Freitag, 10. Juni, gehört der Jugend. Ab 20 Uhr spielt in der Dreifachturnhalle die Partyband "Lipstick". Interessant: Der Schlagzeuger von Lipstick hat 2016, als Jim Schramm wegen Krankheit ausgefallen ist, beim Musikverein ausgeholfen.

Am Samstag, 11. Juni, steigt mit dem Gastspiel von "Cuba Boarisch 2.0" mit Leo Meixner der Höhepunkt des Festes. Meixner war Studienkollege von Peter Weiß, dem Leiter des Marktleugaster Orchesters.

Der Festsonntag beginnt mit einem ökumenischen Festgottesdienst in der Dreifachhalle mit dem Posaunenchor Veitlahm. Zum anschließenden Frühschoppen spielt die Kupferberger Stadtkapelle. Um 13 Uhr beginnt der große Festzug am Netto-Markt, er führt bis zur "Gaststätte zur Quelle" und weiter über das Seniorenheim zum Schulsportplatz, wo der Massenchor zum Kreismusikfest die Hymnen intoniert. Danach werden sich bis zum Abschluss des Festes die Dorfmusik Rugendorf, und die Musikvereine Burghaig und Burgkunstadt auf der Bühne ablösen, um die Gäste zu unterhalten.

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