Geroldsgrün-Hertwegsgrün - Wer die Staatsstraße von Bobengrün nach Geroldsgrün fährt, dem fallen blühende Ackerflächen in kräftigen Rot- und Blautönen auf. Kornblume, Klatschmohn, Ringelblume ... insgesamt 18 Sorten einer Blühmischung hat Nebenerwerbslandwirt und Jagdvorsteher Gerhard Horn auf sechs Hektar Fläche ausgebracht. Sie locken Fotografen ebenso an wie das erwünschte Getier, von Insekten über Niederwild bis hin zu Rehwild. Die großen Blühflächen sind Blickfang für Spaziergänger und Wanderer und das Ergebnis einer gut funktionierenden Kooperation von Jagdgenossen, Jägern und Landwirten. "Von der 300 Hektar landwirtschaftlich und jagdlich genutzter Fläche sind 16 Hektar Blühfläche. Somit stehen gut fünf Prozent der Felder und Wiesen für die Insektenwelt und das Niederwild zur Verfügung", erläutert Gerhard Horn. "Die Flächen fördern die Biodiversität, bieten Lebensräume und tragen zum Erhalt einer strukturreichen Kulturlandschaft bei." Von Juni bis Ende September sind sie mit wechselnden Farbschattierungen sichtbar. Bald wird die Farbe Gelb der Sonnenblumen überwiegen.