Helmbrechts Eintritt ins Aquawell wird teurer

Werner Bußler
Wellenbetrieb von Freitag bis Sonntag sowie normaler Badebetrieb unter der Woche. Das "Aquawell" bietet jedem Besucher im 35 Meter langen Wasserbecken seinen Badespaß. Quelle: Unbekannt

Zum 1. Januar 2021 wird der Eintritt ins Wellenhallenbad Aquawell teurer. So soll ein gewisser Kostendeckungsgrad erreicht und die allgemeinen Preissteigerungen der vergangenen Jahre ausgeglichen werden.

 
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Helmbrechts - Die Erhöhung der Eintrittspreise bedarf einer Zustimmung des Stadtrates, der die Gebührenanpassung in seiner jüngsten Sitzung auch genehmigte.

Seit 2010 betreiben die Licht- und Kraftwerke Helmbrechts (LuK) das Hallenbad. Bürgermeister Stefan Pöhlmann fand die Erhöhung "vertretbar" für eine sportliche Einrichtung, in der den Besuchern viel geboten werde. So soll künftig eine Tageskarte für Erwachsene sechs Euro kosten, Jugendliche bis 16 Jahre zahlen dafür 3,50 Euro, bei Wellenbetrieb erhöht sich der Obolus um jeweils einen Euro. Bei Sonderpreisen für Gruppen ergibt sich ebenfalls eine moderate Änderung.

Die Erhöhung könne das Defizit nicht ausgleichen, aber man sieht das Bad als wichtigen Faktor der Infrastruktur und Anziehungspunkt für Gäste, wobei das Stadtoberhaupt von einer guten Entwicklung der Besucherzahlen sprach. "Um kostendeckend zu arbeiten, müssten wir weitaus höhere Gebühren verlangen, aber da würde keiner mehr kommen", sagte Pöhlmann. Die Sanierung der Sportstätte im Jahr 2002 habe sich als Glücksfall erwiesen. Das Bad sei ein Besuchermagnet.

Tobias Zuber, SPD, und Christian Rose, CSU, verwiesen auf die vielen Attraktionen im Bad wie das Außenbecken oder das Kinderparadies. Das Hallenbad biete Kindern eine Möglichkeit, schwimmen zu lernen, sagte Kitty Weiß, SPD. Sie appellierte an die Eltern, das auch zu nutzen und diese Aufgabe nicht allein den Schulen zu überlassen. Für Helmut Birke, ÜWG, sei es "erschreckend und beschämend", dass relativ viele junge Leute das Schwimmen nicht beherrschen. Auch er bat darum, das Bad für diese Zwecke zu nutzen.

Stefan Pöhlmann wies darauf hin, dass viele auswärtige Schulklassen ins Aquawell kommen, dennoch habe man noch Kapazitäten frei. Sein Appell: "Auch die Helmbrechtser sind eingeladen, das Bad zu nutzen." wb

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