Martina von Waldenfels (CSU) widersprach in gewisser Weise ihren Parteifreunden und der UPW, indem sie sagte, wenn die Regierung einen Plan nicht genehmige, dann habe das einen Grund. Manchmal müssten die Planer an die Hand genommen werden. Sie bat das Gremium, den Plan nicht von vorneherein abzulehnen. Auch Stefan Klaubert (SPD) und SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Gräf plädierten dafür, die Pläne rasch umzusetzen. Gräf meinte, jetzt müssten der Weg zum Ziel und ein Konsens gefunden werden zwischen Fördergeldgebern und Planern. "Wir werden auch einen Weg finden, die Brücke zu sanieren", sagte er. Es würde dem Stadtrat gut anstehen, jetzt die geöffnete Tür zu betreten, unterstrich Stefan Klaubert. "Denn wir wissen nicht, wie es finanziell weitergeht."
Er verstehe die ganze Diskussion nicht, sagte der Bürgermeister. Das Procedere sei bei jedem Projekt so - und zwar schon seit Jahrzehnten. Die Pläne fußten immer auf Beschlüssen des Stadtrats, der es letztlich in der Hand habe, wie etwas gestaltet werde. "Es gibt nicht nur ein Gespräch mit der Regierung, sondern Dutzende", erklärte er. Nun gehe es darum, den Rahmen des Budgets einzuhalten, aber die Kosten innerhalb dieses Budgets anders zu verteilen. "Wo ist der Fehler?", fragte Göcking. "Wir müssen kämpfen. Wir haben immer gekämpft, sonst hätten wir nicht das erreicht, was wir erreicht haben. Wir kriegen das hin, alles wird gut."