Wunsiedel Beim Kindergarten läuft es nach Plan

In Schönbrunn gehen die Bauarbeiten für den neuen Kindergarten gut voran. Foto: Christian Schilling

In Wunsiedel stehen einige Baumaßnahmen vor dem Abschluss.

 
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Wunsiedel - Über die Entwicklung der größeren Baumaßnahmen hat Stadtbaumeister Klaus Brunner in der jüngsten Bauausschusssitzung das Gremium informiert. Demnach stehen einige der Großbauten vor der Vollendung, andere wichtige Vorhaben werden dagegen erst in Angriff genommen.

Nächste Woche öffnet Brunner zufolge die Stadtkasse im Meinlhaus nach gründlicher Innensanierung. Die Mitarbeiter verfügen dann über eine eigene kleine Teeküche sowie einen Kopierraum. Besucher, die in der Stadtkasse einen Termin haben, erwartet ein heller Tresenbereich, der auch für die Einhaltung der CoronaBestimmungen "fit gemacht" werde. "Die Angestellten und Bürger finden hier nun optimale Bedingungen vor", kommentierte Bürgermeister Nicolas Lahovnik die Ankündigung seines Stadtbaumeisters.

"Es wird allmählich", sagte Brunner zur Generalsanierung der Lehrschwimmhalle. Die Leitungen seien zu 90 Prozent fertig, es fehle noch der Anschluss an das Hauptnetz. Nun begännen in den kommenden Tagen auch die Arbeiten im Außenbereich.

Falls ein harter Winter mit viel Schnee bevorsteht, ist zumindest die Talstation der Luisenburg vor Einsturz gesichert. Die nötigen Stützen seien eingebaut worden. Und auch die weiteren Arbeiten im Inneren gingen voran, erklärte Brunner. Noch am Beginn stehe man mit dem zweiten Teil des Waldkindergartens. Eher still und heimlich wegen der Corona-Pandemie fiel der Startschuss zum Bau des neuen Kindergartens in Schönbrunn. Beginn war am 19. Oktober. Inzwischen sei die Baustelle eingezäunt. "Es ist wichtig, dass wir mit dem Bau der Kindergärten schnell vorankommen", betonte der Bürgermeister.

In und um Wunsiedel darf auch weiterhin gebaut werden. Einige Anträge sorgten jedoch für Klärungsbedarf und Diskussionsstoff. Auf wenig Gegenliebe stieß bei German Schlaug der Antrag zur Nutzungsänderung eines Verkaufsraumes in eine Garage in der Ludwigstraße 41. "Wenn wir den Antrag durchwinken, wäre das sowohl visuell als auch von der Nutzbarkeit eine Wertminderung", erklärte Schlaug und verwies auf die für die Altstadt herausgegebene Gestaltungsfibel. "Der Einwand ist berechtigt", sagte Bürgermeister Lahovnik, der vorher noch empfohlen hatte, dem Antrag zuzustimmen. Gegen den Antrag sprach sich auch Arno Neidhardt aus: "Wir sollten zeigen, dass wir uns das anders vorstellen." Ähnlich sah es Christine Lauterbach: "Wir müssen im Kleinen anfangen, die Vorgaben der Gestaltungsfibel umzusetzen." Lahovnik erläuterte, dass die Stadt rechtlich keine Handhabe besitze. Für die Erteilung der Baugenehmigung sei das Landratsamt in Verbindung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde zuständig. Trotzdem verweigerte der Bauausschuss dem Vorhaben "vor dem Hintergrund der gestalterischen Darstellung" das gemeindliche Einvernehmen. Im Endeffekt wird nun die Untere Denkmalschutzbehörde entscheiden.

Bereits bei zwei Anträgen, die letztlich zusammengehörten, hatte German Schlaug interveniert, letztlich aber zugestimmt. Ein Bauherr will in Hildenbach ein altes Bauernhaus samt Scheunen abreißen und durch ein Einfamilienhaus mit Carport und Nebengebäude ersetzen. "Dadurch verliert das Dorfbild ein Stück seiner Charakteristik", wandte Schlaug ein. Der Bürgermeister sah in dem Vorhaben, zu dem die Mitglieder des Bauausschusses am Ende einstimmig das gemeindliche Einvernehmen erteilte, eher eine Aufwertung des Ortes.

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