Dafür gibt die Stadt Geld aus
35,28 Millionen Euro: So viel investieren Stadt Kulmbach, Stadtwerke und der Veranstaltungsservice dieses Jahr. Das ist keine Rekordsumme. Die wurde 2016 mit 41,77 Millionen Euro erzielt. Aber: Es ist Rekord für die Amtszeit von OB Ingo Lehmann. Wie gewaltig auch dieser Betrag ist, sieht man an einem Vergleich: In den Jahren 2013 bis 2016 hat die Stadt jeweils um elf Millionen Euro investiert. Seit 2019 hat sich die Investitionssumme ausnahmslos in einem Bereich von mehr als 31 Millionen Euro bewegt.
Kultur und Bildung kosten Geld: Wer denkt, wenn er sich in der Kulmbacher Stadtbücherei ein Buch ausleiht, dass die Stadt allein für die Bibliothek in diesem Jahr fast 550 000 Euro bereitstellt? Die Musikschule kostet, nachdem die Lehrkräfte dort jetzt fest angestellt sind, in diesem Jahr mehr als 630 000 Euro. Und auch die Angebote der VHS sind nicht umsonst. Fast 195 000 Euro hat die Stadt dafür in den Haushalt eingestellt. Und auch der laufende Betrieb der Stiftung Landschaftsmuseum Obermain kostet mit knapp 420 000 Euro nicht gerade wenig. Da stellt sich der Betrag von 12 000 Euro für die Umgestaltung der Dauerausstellungen auf der Plassenburg fast schon bescheiden dar. Die Summe machts: 1,8 Millionen Euro kommen am Ende für diese vier Haushaltsstellen für städtische Einrichtungen zusammen.
Der Bus fährt nicht umsonst: 1,30 Euro zahlen Erwachsene für ein Einzelticket für eine Fahrt im Stadtbus, Kinder bis 14 zahlen 90 Cent. Das deckt bei Weitem nicht die Kosten. Deswegen bezuschusst die Stadt den ÖPNV einschließlich des KulmBus mit 960 000 Euro. Gut 60 000 Euro kommen kommen noch für Reinigung Unterhalt der Buswartehäuschen obendrauf.
Brandschutz ist teuer: Feuerwehrleute sind ehrenamtlich unterwegs. Nicht auszudenken, müssten die Kommunen dafür Gehälter zahlen. Doch für die Ausstattung ist die öffentliche Hand zuständig. 1,4 Millionen Euro steckt die Stadt in die Sicherstellung des Brandschutzes.
Das bleiben Wünsche: Kostenlose Damenhygieneartikel in öffentlichen Toiletten (Die Grünen) oder die Schaffung von Themenwanderwegen (WGK) haben es erst gar nicht in die Haushaltsentwürfe geschafft.