Artenvielfalt SPD Hof will mehr Streuobstwiesen

Apfelbäume an der Hochschule Hof. Foto: Hochschule

Die Stadtratsfraktion stellt dazu einen Antrag – und nennt ein Beispiel.

 
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Die SPD-Stadtratsfraktion will die Artenvielfalt in Hof mit einer „Streuobstoffensive“ stärken. Dazu hat sie einen Antrag eingereicht. Streuobstwiesen seien „Hotspots der Biodiversität“, heißt es. Lebensraum für über 5000 Tier- und Pflanzenarten könnten dort verortet werden. Schon allein größere Baumkronen seien Lebensräume für sich. Höhlen in älteren Bäumen böten Nistmöglichkeiten für Vögel wie den Steinkauz und Unterschlupf für baumbewohnende Fledermäuse. Der Freistaat Bayern habe auch aus diesen Gründen das Förderprogramm „Streuobstpakt“ aufgelegt. Dort sei zu lesen, dass der Streuobstanbau in Bayern über Jahrhunderte entstanden ist. Er habe höchste Bedeutung für die Kulturlandschaft. Mit dem Pakt sollen Streuobstwiesen erhalten und bis 2035 zusätzlich eine Million Streuobstbäume neu gepflanzt werden.

Die SPD-Fraktion bittet nun die Verwaltung zu prüfen, ob weitere Flächen in Hof als Streuobstwiesen ausgewiesen und durch die Stadt realisiert werden können. „Wir könnten uns hier gute Kooperationen mit Schulen sowie Obst- und Gartenbauvereinen vorstellen.“ Eine beispielhafte mögliche Fläche sei der Bereich um den Lettenbachsee. Als Partner könnte man hier vielleicht die Angerschule gewinnen. Profitieren könnten auch die Hoferinnen und Hofer – vom Ertrag der Streuobstwiesen zum Selbstpflücken.

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