Die Vorwürfe wiegen schwer: Der stellvertretende  Ministerpräsident wird mit einem antisemitischen Flugblatt in Verbindung gebracht. Darin ist unter anderem vom „Vergnügungsviertel Auschwitz“ die Rede. Im Schuljahr 1987/88 wurden eines oder mehrere Exemplare davon in seiner Schultasche gefunden. Wie er selbst inzwischen zugab, musste er sich deshalb vor dem Direktor seiner Schule verantworten. Verfasst habe er es jedoch nicht – dazu hat sich inzwischen sein Bruder Helmut bekannt. Für Kulmbacher und Bayreuther Freie Wähler ist klar: Die Sache muss aufgeklärt werden. Dennoch stehen sie hinter ihrem Vorsitzenden, denn bewiesen sei bisher gar nichts. Viel mehr vermuten sie eine Schmutzkampagne im Hinblick auf die Wahl.