Bad Alexandersbad Stefan Walberer sagt "Servus" zur Kurgemeinde

Bad Alexandersbads Bürgermeisterin Anita Berek verabschiedete den langjährigen Verwaltungsbeamten Stefan Walberer. Foto Schi. Quelle: Unbekannt

Der Verwaltungsbeamte geht nach Marktredwitz. Gemeinderat Joachim Scharf verlässt den Gemeinderat nach seiner erneuten Wahl im März aus beruflichen Gründen.

 
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Bad Alexandersbad - Für Stefan Walberer ist die Sitzung des Gemeinderats Bad Alexandersbad die letzte als Vertreter der Gemeinde gewesen. Bürgermeisterin Anita Berek verabschiedete den Verwaltungsbeamten und Vorstand der eigenbetriebsähnlichen Regiebetriebe (EBR).

"Es hat mir unheimlich Spaß gemacht", sagte Walberer und dankte dem Gremium für die Zusammenarbeit. Den Beamten zieht es bekanntlich nach Marktredwitz in die Verwaltung. Dort übernimmt er zum 1. August einen neuen Posten. Nach eigenen Angaben hätte er dort bereits im Mai anfangen können. Oberbürgermeister Oliver Weigel und der damalige Rathauschef von Bad Alexandersbad, Peter Berek, waren aber übereingekommen, dass Walberer noch drei Monate in der Kurgemeinde bleibt, um die neue Bürgermeisterin Anita Berek in die Amtsgeschäfte einzuführen. Dafür dankte das Gemeindeoberhaupt Walberer mit einer kleinen Aufmerksamkeit.

Und noch eine Personalie wird sich im Gemeinderat ändern. Joachim Scharf (CSU) hatte den Antrag gestellt, sein Ehrenamt als Gemeinderat niederlegen zu dürfen. Scharf gehörte dem Gremium seit Mai 2014 an. Aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit und dabei anstehender aktueller Projekte könne er die Anforderungen nicht mehr erfüllen, so die Begründung für sein geplantes Ausscheiden. Der Gemeinderat kam den Wünschen nach. Listennachfolger ist Toni Brasvas aus Kleinwendern, der voraussichtlich in der kommenden Sitzung nach der Sommerpause vereidigt wird.

Wie schon in Weißenstadt (die Frankenpost berichtete) hat Umsetzungsbegleiterin Theresia Pöschl die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) Gesundheitsregion Fichtelgebirge vorgestellt. "Wir sind eine von vier Mitgliedsgemeinden", stellte Bürgermeisterin Berek voran. Dazu gehörten neben Alexandersbad und Weißenstadt auch Bad Berneck und Bischofsgrün.

Theresia Pöschl erklärte, sie zeichne für die Umsetzung des Konzepts und für das Erarbeiten neuer Konzepte verantwortlich. Bereits in Vorbereitung sei das Thema Kneipp im gesunden Fichtelgebirge, da sich 2021 der Geburtstag von Sebastian Kneipp zum 200. Mal jährt. Heuer stehe ihr ein Förderprogramm mit einem Regionalbudget von 100 000 Euro zu Verfügung, mit dem Kleinprojekte in den Mitgliedsgemeinden unterstützt würden. Dies betreffe in Bad Alexandersbad drei Themen. Unterstützt werden zudem der Bau eines Stalls im Archedorf Kleinwendern sowie die Renovierung des Pavillons am Kurpark - der Bauträger ist hier der Kur- und Gewerbeverein Alex aktiv - und die Errichtung einer Laubenkonstruktion mit Sitzbänken am Greinberg als Aussichtspunkt oberhalb der Quelle.

Dem Bauantrag für das letztgenannte Vorhaben erteilte der Gemeinderat das gemeindliche Einvernehmen. Demnach hat die halbkreisförmige Laube aus Holz einen Durchmesser von 4,5 Metern und eine Höhe von 3,15 Metern und erhält ein Blechdach. Zustimmung fand auch der Antrag zum Anbau an ein Wohnhaus und dem Neubau einer Garage mit Carport mit einigen Befreiungen.

Keine Einwände hatte das Gremium gegen den Bau einer neuen Mobilfunksendeanlage auf dem Sendemast der Telekom östlich von Sichersreuth durch den Anbieter Vodafon. Der Bauherr verspricht sich hier eine Verbesserung der Qualität und der Kapazität des Mobilfunknetzes für die Kunden.

Keine Bedenken hat die Kurgemeinde gegen die Aufstellung eines qualifizierten Bebauungsplanes für das Gebiet "Wuttigmühle" und das Gebiet "Südwestlich des Kreisverkehrs an der Bayreuther Straße" der Stadt Marktredwitz. Dem letzteren Vorhaben, dabei handelt es sich um das geplante neue "Kaufland", stimmten Dr. Thomas Beer und Ronald Ledermüller nicht zu. Es sei nicht mehr zeitgemäß, Flächen durch Neubauten auf der grünen Wiese zu versiegeln, so die Begründung.

Positiv bewerteten die Entscheidungsträger auch den Antrag von Gemeinderatsmitglied Mike Franke. Der hatte in einem Antrag angeregt, zwei Anbauten am Dorfmuseum Kleinwendern abzureißen und den darin befindlichen Müll durch den Bauhof entsorgen zu lassen.

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