Jetzt ist auch der Landkreis Wunsiedel betroffen. Wie berichtet, ist Ende vergangener Woche in einem Hühner- und Entenbestand im Raum Bad Alexandersbad die Geflügelpest nachgewiesen worden. Da es sich um weniger als 50 Tiere handelt, sieht das Landratsamt von einer Stallpflicht in dem betroffenen Gebiet ab. Dennoch sind die Geflügelhalter beunruhigt. „Ich habe schon im Januar, als bei Waldsassen die Geflügelpest nachgewiesen wurde, damit gerechnet, dass sie auch in den Landkreis Wunsiedel überschwappt“, sagt Lena Meyerhöfer aus Schönbrunn, die in einem großzügigen Hühnermobil 225 Hühner und zwei Gockel hält. Normalerweise dürfen die Tiere auf den Wiesen im und rings um den Ort ihre Freiheit genießen. Drei Schafe passen auf die Herde auf, damit keine Greifvögel die Hühner schnappen. Halten Schafe oder Ziegen in aller Regel Fressfeinde vom Federvieh ab, hilft gegen die grassierende Geflügelpest ausschließlich der Rückzug in den Stall – häufig über Wochen oder Monate.