Brand/Waldershof Peter König leitet den Wasserzweckverband

Bertram Nold

Bei der Wahl setzt sich Neusorgs Bürgermeister durch. Franz Tauber aus Mehlmeisel ist sein Stellvertreter.

 
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Brand/Waldershof - Die öffentliche Verbandsversammlung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung Oberes Fichtelnaabtal fand im Mehrzwecksaal in Brand statt. Die großen Abstände zwischen den Verbandsräten dienten - wie derzeit üblich - der Sicherheit und symbolisierten keineswegs die Art und Weise der Zusammenarbeit der Mitgliedsgemeinden. Der wiedergewählte Vorsitzende, Bürgermeister Peter König aus Neusorg, betonte, dass er auch künftig auf gute Zusammenarbeit setzt.

Nach der Kommunalwahl hatten sich die Gemeinderäte neu konstituiert und dabei auch neue Vertreter in den Wasserzweckverband (WZV) entsandt. In der Folge war nun die konstituierende Sitzung des Wasserzweckverbandes nötig. Die komplette Verwaltung und das gesamte technische Personal waren im Zuhörerbereich anwesend, ebenso der ehemalige Geschäftsführer Helmut Graf.

Große Investitionen seien in den vergangenen Jahren getätigt worden, die in die Geschichte eingehen würden und keineswegs kurzlebig seien, sagte Peter König. Er nannte die Generalsanierung des Tiefbrunnens II, die einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Trinkwasserqualität bedeute. Die Neugestaltung der gesamten Aufbereitungstechnik - eigentlich ein Neubau - sei eine große Investition gewesen, die es möglich mache, das Trinkwasser nun physikalisch zu entsäuern.

Die Bedeutung der Investitionen fasste König in der Feststellung zusammen "Wir sind eine Insel" - denn es bestehe keine Verbindung zu anderen Versorgungseinrichtungen. "Wenn das Wasser nicht zur Verfügung steht, wird es schwierig!". Um bei Bedarf schnell eingreifen zu können, gibt es nun eine Fernwirkanlage. Arbeiten an Hochbehältern waren nötig, leider hätten auch Rohrbrüche die letzten Jahre gekennzeichnet. 1,8 Millionen Euro konnten ohne staatliche Hilfen investiert werden. Der Wasserzweckverband stehe finanziell auf einer guten Basis. Die Änderungen beim Personal würden auch einen Generationswechsel bedeuten. In der Geschäftsführung galt es, "eine Institution Helmut Graf" zu ersetzen. Mit Thomas Prechtl sei dies gut gelungen. Mit der Ausbildung eines Azubis sorgt der WZV für reibungslosen Übergang im technischen Bereich. Nach seiner Ausbildung zur "Fachkraft für Wasserversorgungstechnik" bildet sich Tobias Nickl fort und wird in den folgenden Jahren wohl Gerhard Daubner als Wassermeister ablösen.

Wie König sagte, würde er seine Arbeit als Vorsitzender des Wasserzweckverbandes gerne fortsetzen. Sein Name fiel dann auch als die Waldershofer Bürgermeisterin Margit Bayer um Vorschläge bat. Unter ihrer Leitung liefen die Wahlen ab. Der Fichtelberger Bürgermeister Sebastian Voit schlug Franz Tauber vor. Gewählt wurde Peter König mit zwölf Stimmen, Franz Tauber erhielt acht Stimmen. Mit einer Gegenstimme wurde der Mehlmeiseler Bürgermeister dann zum Stellvertreter gewählt. Bernhard Schindler aus Brand erhielt bei der Wahl zum dritten Verbandsvorsitzenden 16 Stimmen.

Vorsitzender des Werkausschusses ist Verbandsvorsitzender Peter König (Stellvertreter Franz Tauber). Fichtelberg ist durch Sebastian Voit (Werner Hackerschmidt) vertreten, Mehlmeisel durch Winfried Prokisch (Heiko Köstler), Brand durch Bernhard Schindler (Wolfgang Doleschal), Ebnath durch Wolfgang Söllner (Gerhard Horn), Neusorg durch Oliver Becher (Erni Bühl) und Waldershof durch Margit Bayer (Mario Rabenbauer). Bei den Wahlen gab es eine Unklarheit bei der Besetzung der Ausschüsse. Die Satzung wird deswegen dahingehend überprüft. No.

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