Mehr Pflege und Bewässerung,so Penn, brauchen die intensiven Gründächer. Dafür lassen sich hier dann sogar Sträucher und Bäume pflanzen. Üppige Gärten mit Ruhe- und Spielplätzen, nur eben überm statt hinter dem Haus.
Penn stellt außerdem kleine begrünte Dachterrassen vor. Das Haus Archilabo von Architekt Luca Salmoiraghi in Mailand verfügt über gleich drei Terrassen, gärtnerisch gestaltet wurden diese von Cristina Mazzucchelli. Man sieht begrünte Wände, herrlichen Fächerahorn, Bambus und im fünften Stock sogar kleine Bäume in Pflanzkübeln. Wer wenig Platz hat, behilft sich mit kleineren Kübelpflanzen und Hochbeeten.
Penn porträtiert zudem Häuser, die schier im üppig wuchernden Grün verschwinden. Und solche, bei denen der Garten Teil der Architektur ist – mit Dächern zum Beispiel, die mit Bäumen bepflanzt sind, so wie das „House for Trees“ in Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam. Hier dienen die Bäume als Feinstaubfilter für alle Menschen in der Stadt und sie bieten Schatten für die Gartenbesitzer.
Noch einen grünen Trend führt der Autor auf: „die Grenze zwischen Innen -und Außenräumen aufzubrechen“ – beispielsweise mit verschließbarem Glasdach auf der Dachterrasse. Texte und Bilder in diesem schön gestalteten Buch voller grüner Paradiese animieren zur Nachahmung.
Info
Das Buch
Ashley Penn: Living Roofs. Urbane Gärten über den Dächern der Welt. Verlag teNeues. 223 Seiten, 39,90 Euro. www.teneues.com
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