Bürgermelder Hof startet „Die Bürger erhalten regelmäßig eine Rückmeldung“

Sören Göpel
Oberbürgermeisterin Eva Döhla und Benjamin Kupijai, Projektleiter für Digitalisierung und E-Government bei der Stadt Hof, bei der Vorstellung des Bürgermelders in der vergangenen Woche. Foto: /Stadt Hof

365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag können alle Hofer seit heute ihre Anliegen der Stadt mitteilen. Welche Regeln hat sich die Verwaltung selbst auferlegt?

 
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Hof - „Bürgerbeteiligung wird jetzt schrittweise zu einem Hofer Markenzeichen“, sagt Oberbürgermeisterin Eva Döhla. Von der Einführung des Online-Bürgermelder habe „die ganze Stadt etwas.“ Wie die Bearbeitung genau abläuft, erklärt die Medienstelle der Stadt.

Hat sich die Stadt Hof selbst einen Bearbeitungszeitraum festgelegt, um die Meldungen der Bürger abzuarbeiten?

Für die Prüfung und Annahme der Meldungen gibt es einen festgelegten Zeitraum von drei Arbeitstagen, für die Abarbeitung/Erledigung der Meldungen ist kein pauschaler Zeitraum vorgesehen, dies ist aufgrund der unterschiedlichen Meldungen, die möglich sind, nicht machbar. Gerade bei größeren Schäden, die gemeldet werden, hängt die Bearbeitung auch von dritten ab. Natürlich gibt es im Bürgermelder aber ein Wiedervorlagesystem für die Verwaltung, mit dem wir die offenen Vorgänge im Blick behalten.

Wie läuft das Feedback an die Bürger konkret ab, erhalten die Melder eine Rückantwort ggf. einen Hinweis, wenn eine Sache erledigt ist?

Die Bürger erhalten, wenn sie Ihre korrekte E-Mail-Adresse angeben – diese bleibt unveröffentlicht – bei jeder Statusänderung ihres Anliegens eine E-Mail. Interessierte Bürger haben auch die Möglichkeit, sich bei einem Anliegen, das Sie interessiert, Statusupdates zu abonnieren. Grundsätzlich kann man sich auch proaktiv über die Anliegenkarte auf dem Laufenden halten.

Bisher konnten sich die Bürger auch auf anderem Weg an die Verwaltung wenden, welche Vorteile sehen Sie im Bürgermeldung ganz konkret für den Alltag der Verwaltung?

Die anderen Wege gibt es ja nach wie vor, wir gehen weiterhin ans Telefon, oder sind persönlich da. Die Vorteile sind beim neuen System ja auf beiden Seiten, die Stadtverwaltung erhält strukturiert die nötigen Informationen und sie kommen direkt bei der zuständigen Stelle an. Das spart Zeit. Umgekehrt muss ich als Bürger nicht erst suchen, wer könnte da der richtige Ansprechpartner sein, und erhalte über das System transparent automatisch eine Rückmeldung. Es werden so auch redundante Meldungen reduziert.

Gibt es eine Prioritätenliste, nach der die Meldungen abgearbeitet werden, beispielsweise, ob Verschmutzung im Stadtgebiet zuerst beseitigt werden?

Das uns Mängel gemeldet oder Anregungen gegeben werden ist ja jetzt nicht neu. Die zuständigen Fachbereiche und Sachgebiete haben damit bereits langjährige Erfahrung. Es kommt lediglich ein neuer Weg hinzu, von dem wir uns erhoffen, dass ihn die Hofer annehmen.

Ist es richtig, dass beispielsweise Hinweise zu Grünflächen nun direkt an die entsprechenden Mitarbeiter gehen? Wie wird sichergestellt, dass der Bauhof dies dann auch abarbeiten kann?

Auch bisher ist der Bauhof bereits im Auftrag des grundsätzlich zuständigen Fachbereichs/Sachgebiets tätig geworden. Dafür gibt es schon länger ein internes System für Bauhofaufträge.

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