Campus Kulmbach Los geht’s mit studentischem Leben

Lernen ist das eine. Aber auch Gesellschaft ist wichtig. Studierende am Campus Kulmbach und der Uni-Verein planen Events. Kommen darf jeder, der mag. Die Premiere war ein voller Erfolg.

 
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Eigentlich sollte alles schon voll am Laufen sein. Aber dann kam Corona. Nun haben der Uni-Verein mit seinem Kulmbacher Ableger und natürlich Studierende am Campus Kulmbach einen neuen Anlauf gewagt und gleich beim ersten Mal einen vollen Erfolg verbucht.

Philip Bradatsch und die Cola Rum Boys und danach bei der Aftershow-Party DJ Frosch haben in der Kulmbacher Kommunbräu einen tollen Abend geboten, den die rund 100 Teilnehmer bis spät in die Nacht genossen haben.

Fränkischen und alternativ veganen Hotdog aus der Kommunbräu-Küche zum Studentenpreis fanden die Teilnehmer „abgefahren“ und ließen es sich schmecken. Für die Planer und Organisatoren genau das Richtige, um hoch motiviert an die nächsten Veranstaltungen zu gehen.

Corona hat es schwer gemacht

Den Studierenden in Kulmbach soll auch am Abend etwas geboten werden. Eingeladen sind aber zu diesen Veranstaltungen alle, die gern kommen möchten. Schließlich, so sagt das Simon Reitmeier vom Univerein, sollen die Studenten und die Kulmbacher zusammenwachsen.

Wie könnte das besser bewerkstelligt werden als bei geselligen Treffen. Für Univerein und die Studierenden, die aktiv mithelfen, soll der Konzertabend in der Kommunbräu keineswegs eine Eintagsfliege bleiben: An der Fortsetzung wird bereits gearbeitet. Noch ein weiteres Mal soll es ein Konzert geben. Aber auch andere Angebote seien bereits angedacht.

Simon Reitmeier kennen die Kulmbacher als Mitarbeiter des Kern. Im Kulmbacher Kompetenzzentrum für Ernährung ist er der Bereichsleiter Wirtschaft. Im Universitätsverein engagiert er sich ehrenamtlich. Sein Anliegen ist es seither, das studentische Umfeld und Kulmbach als Studentenstadt zu stärken. Gemeinsam mit den Fachschaftsvertretern der Studenten wurde erst einmal geklärt, wo in Kulmbach noch der Schuh drückt. Corona habe es schwer gemacht, sich zu treffen. Das soll jetzt anders werden. „Da wurde die Idee geboren, dass wir selbst was auf die Beine stellen und versuchen, regelmäßig kulturelles Leben zu ermöglichen.“

Aufakt ist gelungen

Konzerte und Kleinkunst standen auf der Wunschliste. Susanne Stübinger, Wirtin der Kommunbräu, hat spontan den Saal im Wirtshaus angeboten, ein Stammtisch wurde gegründet, an dem regelmäßig Pläne geschmiedet werden. Reitmeier will gerne dauerhaft Unterstützung leisten. Ziel sei es aber, dass die Studierenden sich selbst organisieren und diese Aktionsgruppe auch nicht in sich zusammenfällt, wenn die ersten ihr Studium in Kulmbach beenden. „Wir wollen dauerhafte Strukturen schaffen.“ Etwa zehn Teilnehmer sind laut Reitmeier bei den Stammtischen dabei, die alle zwei bis drei Wochen stattfinden. Eine gute Tat haben die Verantwortlichen auch gleich noch mit in die Wege geleitet: Die Eintrittsgelder werden der Kulmbacher Tafel gestiftet, die gerade Not leidet.

Für Michael Pfitzner, der an der Spitze des Kulmbacher Ablegers des Universitätsvereins steht, ist es wichtig, jetzt loszulegen. „Gerade nach der Pandemie ist es um so wichtiger, dass sich die jungen Neu-Kulmbacher treffen können. Solche Veranstaltungen sind aber auch hervorragend geeignet, dass sich Studierende und Hiesige begegnen und sich kennenlernen können. Dadurch werden gute Beziehungen zwischen den jungen Menschen aus Kulmbach und der Welt geknüpft.“

Der Universitätsverein trete gern dafür als Veranstalter auf, Simon Reitmeier organisiere zusammen mit seinem Studenten-Stammtisch die Events und die Wirtschaft unterstütze das Ganze, damit dieser wichtige Bereich studentischen Lebens in Schwung kommt.

Der Auftakt sei gelungen, sagt Pfitzner. „Das war eine tolle Stimmung, und ich hatte den Eindruck, dass es wirklich gut gelungen ist, die Studierenden und die Kulmbacher an diesem Abend zusammenzubringen.“

Dass auch Professoren und Dozenten teilgenommen haben, ist für Pfitzner Beweis für ein gutes Miteinander am jungen Kulmbacher Campus.

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