Demonstration Wunsiedel setzt Zeichen gegen Rechtsextremismus

, aktualisiert am 04.02.2024 - 16:03 Uhr

Am Sonntagnachmittag zeigen einige hundert Bürger den Braunen die rote Karte. Trotz des schlechten Wetters ist die Kundgebung eindrucksvoll.

 
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Wunsiedel ist bunt, trotz des grauen Wetters am Sonntagnachmittag. Mehrere hundert Bürger sind gekommen, um Gesicht zu zeigen für die Demokratie. Genau dies ist die Intention der Veranstalter des Netzwerks „Wunsiedel ist bunt“: Sie wollen in erster Linie für etwas eintreten. Dass dies allerdings angesichts der in jüngster Zeit publik gewordener Treffen rechtsextremer Kreise nicht möglich ist, versteht sich. Daher sprechen sich die vielen Menschen au den unterschiedlichsten Kreisen klar gegen rechtsextreme Umtriebe aus.

Mittlerweile ist der Marktplatz voll. Jetzt spricht Unternehmer Wolfram Ley. 28 der 125 Mitarbeiter der Farbenwerke Wunsiedel haben Migrationshintergrund, sagt er. Er möchte keinen davon vermissen. 

Jetzt spricht Sebastian Kropp, Vertreter von SPDqueer. 

Alexander Jäger, ein Gewerkschaftsvertreter mit Behinderung sagt, dass er sich fragt, wo es noch hinführen wird. Erst die Migranten, dann die Behinderten. Was noch, fragt er.

Trotz der Kälte kommen immer mehr Menschen. Ein junger Mann mit Bierflasche provoziert. Er schreit, „nehmt mich fest“. Die Polizei beruhigt ihn.

Nach gut einer Stunde sind die Redebeiträge zu Ende. Am Ende sprach Christel Schemm. Sie brachte die Gedanken eines jungen Flüchtlings zu Gehör. 

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