Zudem möchte man im Zuge des Ausbaus auch den Besucherverkehr langfristig besser steuern. Etwa hierzu habe man die Bürger des Dorfes zu einem Gespräch ins Museum eingeladen, berichtete Töpens Bürgermeister Alexander Kätzel.
Das gesamte Vorhaben wird mindestens 15 Millionen Euro kosten. Angesichts der jüngsten Baupreissteigerungen wird diese Summe wohl noch einmal deutlich ansteigen. Die Kosten allein für den Außenbereich betragen 2,8 Millionen Euro.
Geld, das, den Worten der am Pressegespräch Beteiligten nach, gut investiert sein dürfte. Sie waren sich einig: Nirgendwo im Land zeigten sich die Auswirkungen der einstigen Teilung so deutlich wie im auch „Little Berlin“ genannten Mödlareuth. Ludwig Unger plädierte dafür, die Geschichte des Dorfes und seiner Bewohner, in der sich die Geschichte der DDR als solche spiegelt, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Denn Opfer seien nicht nur die gewesen, die etwa bei einem Fluchtversuch zu Schaden kamen – sondern auch jene, die im Grenzland lebten. Für sie sei vieles noch schwieriger gewesen als in anderen Teilen der DDR. Dass dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte nicht in Vergessenheit gerät, dabei soll auch das neu gestaltete Museum helfen.