Einsatz am Montag in Selb Schnelle Rettung am Grafenmühlweiher

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Aus einer misslichen Lage haben die Helfer und Retter von Feuerwehr, Rotem Kreuz, Wasserwacht und DLRG einen zehn Jahre alten Jungen befreit: Er war im Schlamm des abgelassenen Grafenmühlweihers stecken geblieben. Foto: /DLRG/Wasserwacht

Einen zehn Jahre alten Jungen holen Feuerwehr, DLRG, Wasserwacht und Rotes Kreuz aus dem Schwanerteich. Das Kind war bei der Suche nach einem Ball im Schlamm steckengeblieben.

 
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Selb - Noch einmal gut ausgegangen ist ein Unfall am Montagabend in Selb: Ein zehn Jahre alter Junge, der mit einem Freund auf dem Spielplatz am Grafenmühlweiher war, hatte versucht, seinen Ball aus dem zurzeit abgelassenen Teich zu holen und war dabei im Schlamm stecken geblieben. Nachdem Passanten den Jungen nicht hatten befreien können, setzten sie einen Notruf ab. Sofort rückten Feuerwehr, Rotes Kreuz, Wasserwacht und DLRG an, um den Jungen, der bis zur Hüfte im Matsch eingesunken war, aus seiner misslichen Lage zu befreien, was auch schnell gelang.

Kurz nach 18 Uhr war der Notruf bei der Integrierten Leitstelle eingegangen. Die Feuerwehr Selb war offensichtlich als Erste am Ort des Geschehens. „Wir waren gerade bei einem Verkehrsunfall mit Blechschaden in der Lessingstraße im Einsatz“, sagt der Kommandant der Selber Wehr, Mario Hoffmann. Nachdem die Arbeiten dort schon fast abgeschlossen gewesen seien, habe man sofort ein Fahrzeug an den Grafenmühlweiher geschickt. Zeitgleich wurden nicht nur das Rote Kreuz, sondern auch die Wasserwacht und die DLRG Selb alarmiert, die seit einem Jahr bei Einsätzen zur Wasserrettung ebenfalls benachrichtigt werden.

Als Notarzt im Einsatz war nach Angaben der Selber DLRG-Vorsitzenden Melanie Kapfer Dr. Tobias Uhing, der auch Landesverbandsarzt Bayern der DLRG und technischer Leiter der Ortsgruppe ist. Einsatzleiter der Wasserrettungseinheiten war Achim Trager vom DLRG-Ortsverband in Marktredwitz, der bei der Alarmierung in Selb vor Ort war.

Die Rettung des Jungen aus dem „Schwanerteich“ übernahm dann die Selber Feuerwehr, die mit zehn Mann im Einsatz war; zur Absicherung waren die elf Retter der Wasserwacht Selb und die fünf DLRG-Mitglieder dabei. Wie Hoffmann sagt, legten die Feuerwehrleute Holzbohlen bis zu dem Jungen und rund um ihn herum. „Mit Händen und Schaufeln und viel Muskelkraft haben wir ihn dann rausgeholt. Er hat dabei übrigens selbst kräftig mitgeholfen“, schildert Hoffmann den Einsatz. Anschließend übergaben die Retter den Jungen dem Roten Kreuz und seiner Mutter. „Das Ganze hat nicht lange gedauert“, sagt Hoffmann. Nach knapp zehn Minuten habe der Junge wieder festen Boden unter den Füßen gehabt.

Als Fazit bleibt, dass die Zusammenarbeit der Hilfsdienste reibungslos und schnell funktioniert hat. ago

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