Laut der Initiative ChemDelta Bavaria - ein Zusammenschluss von im Chemiedreieck ansässigen Firmen - werden dort schon jetzt mehr als fünf Terawattstunden Strom pro Jahr verbraucht. Das sei rund ein Prozent des gesamtdeutschen Strombedarfs.
Der Ausbau des Wechselstromnetzes wie der großen Gleichstrom-Trassen Südostlink oder Südlink dient insgesamt der Versorgung Bayerns mit Strom aus dem Norden. Dieser sei unverzichtbar, Bayern bleibe ein Importland von Energie, hieß es bei Tennet. Dennoch helfe auch jede vor Ort produzierte Kilowattstunde.
In dem neuen Verteilnetz soll laut Bayernwerk auch mehr lokal erzeugter Ökostrom aufgenommen und verteilt können, etwa aus dem geplanten Windpark im Altöttinger Forst. Er sollte mit rund 40 Windrädern rechnerisch ein Zehntel des Strombedarfs im Chemiedreieck erzeugen. Es gibt jedoch in der Region Widerstände.