Die Helfer des Technischen Hilfswerks sind während des Einsatzes als Baufachberater gefragt, sie versor-gen die Feuerwehr mit Wasser und bringen stetig Nachschub an Treibstoff. „Unsere Fahrzeuge und Spritzen sind ja über viele Stunden im Einsatz, da ist der Treibstoffverbrauch hoch“, sagt Felgenhauer.
Wie zwei jeweils mehrere Quadratmeter große Brandflecken zeigen, hatten die Einsatzkräfte beim nächtlichen Einsatz nicht nur den gut hundert Meter langen Gebäuderiegel im Blick, sondern auch den angrenzenden Wald. „Ja, das Feuer ist auch auf den Wald übergesprungen, aber den konnten wir schnell löschen.“ Einsatzleiter Felgenhauer ist am Samstagnachmittag bereits viele Stunden im Einsatz, doch das Adrenalin hält ihn wach. Immer wieder dirigiert er die Rettungskräfte aus der gesamten Region. Noch am Samstag sind gut 60 Feuerwehrfrauen und -männer im Einsatz. „Obwohl es einer der größten Brände seit Langem war, hat es zum Glück keine Verletzten gegeben.“
Kriminalpolizei nimmt Ermittlungen auf
Die Anwohner des wenig entfernten Wohnblocks sind von dem Flammeninfero verschont geblieben. Viel Schlaf hat in dieser denkwürdigen Nacht sicherlich niemand gefunden.
Wann die Produktion der Glasschmelzhafen wieder beginnen kann, ist derzeit völlig offen. Nachdem die Flammen gelöscht sind, forschen zunächst die Ermittler der Kriminalpolizei nach der Brandursache.