Förderbescheid Über 681.000 Euro für Bayern-Böhmen

red
In Marktredwitz übergab der Staatssekretär im bayerischen Finanz- und Heimatministerium, Martin Schöffel, die Förderbescheide an Peter Berek, den Foto: Christian Blaschka

Das Finanz- und Heimatministerium fördert Projekte des „Beratungsbüros Oberfranken“ im Grenzraum. Ziel ist ein gemeinsamer Zukunftsraum.

 
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Das „Netzwerkmanagement Bayern-Böhmen“ und die „Fördermittelberatung und grenzüberschreitendes Heilbäder- und Gesundheitsmanagement“ erhalten zusammen über 681 000 Euro. Das teilt Martin Schöffel, Staatssekretär im bayerischen Finanz- und Heimatministerium, mit.

Vielversprechende Aspekte

„Die bayerisch-tschechische Grenzregion birgt enormes Potenzial“, so Schöffel weiter. „Unser Ziel ist es, Bayern und Tschechien zu einem gemeinsamen Zukunftsraum zu entwickeln. Mit unserer Förderrichtlinie ‚Bayerisch-Tschechischer Grenzraum‘ wollen wir sprachliche Barrieren abbauen, Traditionen und Kulturen vermitteln und Gemeinsamkeiten stärken. Dazu braucht es das Engagement und den Erfahrungsschatz der Menschen vor Ort. Sie wissen am besten, welche Ideen und Maßnahmen wirken, damit Bayern und Tschechien als Nachbarländer noch enger zusammenwachsen.“ Das Beratungsbüro Oberfranken sei seit über sieben Jahren sehr erfolgreich im Grenzraum aktiv. Die neuen Projekte „Netzwerkmanagement Bayern-Böhmen“ sowie „Fördermittelberatung und grenzüberschreitendes Heilbäder- und Gesundheitsmanagement“ hätten bereits an erfolgreich etablierte Maßnahmen angeknüpft und würden um weitere, vielversprechende Aspekte ergänzt. „Diese Bemühungen unterstützen wir nicht nur ideell, sondern auch finanziell mit über 681 000 Euro und übernehmen somit 90 Prozent der Gesamtkosten“, so der Staatssekretär bei der Übergabe der Förderbescheide für das Beratungsbüro Oberfranken an den Landrat des Landkreises Wunsiedel Peter Berek, der auch Präsident des Trägervereins Euregio Egrensis Arbeitsgemeinschaft Bayern in Marktredwitz ist.

Vernetzung intensivieren und vertiefen

„Ich bin sehr dankbar für die Fortsetzung des Beratungsbüros und danke dem Heimatministerium für das Vertrauen in unsere Arbeit“, sagte Peter Berek. „Das Beratungsbüro gibt der Euregio Egrensis die Möglichkeit, Zukunftsthemen wie Klimaschutz und grenzüberschreitendes Heilbäder- und Gesundheitsmanagement zu besetzen. Wir können damit auch die bayerisch-tschechische Vernetzung in unserer Region ganz allgemein intensivieren und vertiefen.“

Die Arbeitsgemeinschaft Bayern der Euregio Egrensis erhält vom bayerischen Heimatministerium für das Projekt „Netzwerkmanagement Bayern-Böhmen“ eine Förderung in Höhe von 344 511 Euro und für das Projekt „Fördermittelberatung und grenzüberschreitendes Heilbäder- und Gesundheitsmanagement“ mit 336 591 Euro.

Langfristige und passgenaue Unterstützung

Seit 2016 unterstützt das Beratungsbüro Oberfranken den Ausbau grenzüberschreitender Beziehungen zum Nachbarland Tschechien. Ziel dabei ist der Abbau mentaler und sprachlicher Grenzbarrieren, die Belebung neuer Beziehungen, die Unterstützung bestehender Verflechtungen und die Förderung der Attraktivität und Lebensqualität der Grenzregion. Der Freistaat unterstützt das Engagement der Menschen vor Ort in der bayerisch-tschechischen Grenzregion bereits seit 2016 mit finanziellen Mitteln.

Mit der seit Mai 2022 bestehenden Förderrichtlinie „Bayerisch-Tschechischer Grenzraum“ verstetige das Heimatministerium diese Grenzraumförderung nun weiter und bietet langfristige sowie passgenaue Unterstützung der Akteure und Projekte im Grenzraum, heißt es in der Mitteilung weiter. „Dadurch werden Zukunftsprojekte mit grenzüberschreitendem Charakter und fachübergreifendem Ansatz im ländlichen Raum in den Regierungsbezirken Niederbayern, Oberpfalz und Oberfranken ermöglicht.“

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