Gedacht für Privatpersonen
Die dauerhaften Kleinprojekte, die mit ILE-Förderung umgesetzt wurden, sind an einem Schild erkennbar. In Regnitzlosau etwa, berichtet die ILE-Managerin weiter, sei eine Sitzgruppe angelegt worden mit einem ökologisch ausgerichteten Gesamtkonzept. Die Einbindung in ein solches Konzept, das einer breiteren Mehrheit zugutekommt, sei auch für die Förderung eines Automaten für einen Bauernhof ausschlaggebend gewesen; dabei habe es sich um einen Schafzüchter gehandelt, der den Kunden nicht nur 24 Stunden am Tag Erzeugnisse im Automaten anbieten wollte, sondern die Interessenten auch auf die Weide leitet und umfassend über seinen Betrieb informiert.
Dass Kommunen Fördermittel über das Regionalbudget in Anspruch nehmen, sei zwar nicht verboten, aber es sei gewünscht, dass sie sich zurückhalten, sagt Martin: „Das Programm richtet sich vor allem an die Bürger. Die meisten Antragsteller sind bisher allerdings Vereine.“ Bekommt ein Verein den Zuschlag für die Förderung, gehe die Steuerungsgruppe jedoch davon aus, dass sich die Mitglieder des jeweiligen Vereins selbst auch mit ehrenamtlicher Eigenleistung engagieren.
Auch Veranstaltungen und Feste
Es müsse sich, fügt Sabrina Marten an, auch nicht immer um Anschaffungen handeln. „Die Bandbreite an Kleinprojekten ist groß, zum Beispiel kann auch einmal eine Müll-Sammelaktion oder ein Feuerwehr-Fest gefördert werden, wenn es der Allgemeinheit dient.“
Jetzt, wo die Anmeldefrist für das vierte Jahr mit einem Regionalbudget – das Programm gibt es seit dem Jahr 2020 – ihrem Ende zugeht, läutet das Telefon von Sabrina Martin immer wieder. „Die Anfragen kommen viel gehäufter vor als in den ersten beiden Jahren“, bestätigt sie. Zumal heuer zum ersten Mal, die Anmeldung bereits im Vorjahr, also jetzt für 2023, möglich sei. Da könnten die ganzen Vorarbeiten und Planungen schon im alten Jahr geschehen. „Die Kleinprojekte dürfen dann zum 1. Januar begonnen werden; früher war das oft erst im April oder Mai möglich.“
Wichtiger Austausch
Sabrina Martin jedenfalls steht ständig in Kontakt mit den Trägern der laufenden Kleinprojekte. „Mir ist auch ganz wichtig“, betont sie, „dass es diesen Austausch gibt. Bei den Projekten kann sich schließlich ständig etwas ändern, und dann kann man rechtzeitig darauf reagieren. Aber es funktioniert ganz gut – die Projektträger rufen mich an.“
Wer die Förderung für ein Kleinprojekt im Jahr 2022 erhalten hat, für den ist noch ein anderer Termin ganz wichtig: Die sogenannten Durchführungsnachweise, also der Nachweis, dass ein Projekt abgeschlossen ist, muss bis zum 30. September 2022 bei Sabrina Martin eingegangen sein.
Die ILE-Umsetzungsmanagerin Sabrina Martin ist im Rathaus Rehau, Martin-Luther-Straße 1, erreichbar unter der Telefonnummer 09283/2029 und per E-Mail unter der Adresse sabrina.martin@ile-dreilaendereck.de.