Für die abschließende Evaluation des entwickelten Mess-Systems würden reale Proben aus der Umwelt untersucht, teilt das EZD mit. „Hierfür werden an exponierten Stellen, etwa an Prozesswässern, Kläranlagen oder Flüssen, Proben genommen und für die Charakterisierung aufbereitet.“
Zielgerichtete Analyse
Die Forschungsergebnisse ermöglichten eine zielgerichtete Analyse von wässrigen Systemen hinsichtlich ihrer Kontamination mit Mikroplastikpartikeln. Dadurch werde branchenübergreifend sowohl der Industrie als auch den Behörden – von Kunststoffherstellern über Verarbeiter bis hin zu den kommunalen Wasserwerken – ein Mikroplastik-Analysetool zur Verfügung gestellt.
Aus diesem Grund seien, heißt es weiter, auch eine Reihe von lokalen Unternehmen wie ESM, AWS und Hydrotec GmbH in beratender Funktion an diesem Projekt beteiligt. „In Zukunft sollen so mögliche Eintragspfade von Kunststoffemissionen in aquatische Systeme frühzeitig erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden“, erklärt EZD-Leiter Felipe Wolff-Fabris. Darüber hinaus könnten mit einem derartigen Messgerät gesicherte Daten im Bereich der Trinkwasseraufbereitung und von natürlichen Gewässern gesammelt werden.