Marktredwitz/Rehau - Auf einmal liegt eine Fremde im Bett von Doris Majtner und reißt ihr die Kette vom Hals. Irgendwo in einem Nachbarzimmer donnert nachts jemand immer und immer wieder ein Nachtkästchen an die Wand. Es sind furchtbare zwölf Tage, die eine 54-jährige Marktredwitzerin vor wenigen Wochen im Bezirkskrankenhaus Rehau erlebt, davon acht in der geschlossenen Abteilung. Ein wenig klingt ihre Erzählung nach dem Film „Einer flog über das Kuckucksnest“ mit Jack Nicholson, nur dass es sich bei ihr um einen realen Klinikaufenthalt handelte. Doris Majtner sagt im Gespräch mit der Frankenpost, dass sie nicht in der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie untergebracht hätte werden müssen. „Dann wäre mir viel erspart geblieben.“