Für Kitas und Schulen 1,4 Millionen für Bauprojekte in der Region

red
Mit 400000 Euro fördert der Freistaat im Rahmen seiner in diesem Jahr den Bau der Kita, die in der Kulmbacher Hardenbergstraße entstehen soll. Foto: Archiv

Die Staatsregierung fördert in diesem Jahr kommunale Hochbau-Projekte in ganz Bayern mit knapp einer Milliarde Euro. Auch Kulmbach und andere Kommunen im Landkreis profitieren davon enorm.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Am Dienstag gab das bayerische Finanzministerium bekannt, mit wie viel Geld es in diesem Jahr kommunale Hochbaumaßnahmen im Freistaat voraussichtlich bezuschussen werde. Gefördert werden vor allem der Bau und die Sanierung von Schulen, schulischen Sportanlagen, Kindertageseinrichtungen und kommunalen Theatern und Konzertsälen. In Stadt und Landkreis Kulmbach bekommen acht Bauvorhaben Fördergelder in Höhe von insgesamt 1,4 Millionen Euro bewilligt. Besonders viel Geld nimmt der Freistaat für den Bau der neuen Kindertagesstätte in die Hand, die die schwedische Atvexa GmbH am Stadtpark errichtet. 400 000 Euro soll das Projekt bekommen. Außerdem bezuschusst die Staatsregierung die Erweiterung der Kita Kreuzkirche mit 156 000 Euro, den Umbau des Marktgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums mit 100 000 Euro und den Neubau des Beruflichen Schulzentrums mit 150 000 Euro.

Im Landkreis dürfen sich die Gemeinden Trebgast, Marktschorgast, Presseck und Ludwigschorgast über stattliche Fördergelder freuen. Nach Trebgast gehen beispielsweise 277 000 Euro für den Neubau und die Erweiterung des kommunalen Kindergartens. Presseck erhält 200 000 Euro für die Generalsanierung seiner Schule, Marktschorgast bekommt Fördermittel in Höhe von 100 000 Euro für den Umbau der Mittelschule. Die Erweiterung des Ludwigschorgaster Kindergartens St. Elisabeth bezuschusst die Staatsregierung mit 117 000 Euro.

Die Landtagsabgeordneten des Stimmkreises Kulmbach-Wunsiedel würdigen die Investitionsbereitschaft aus München. „Der Freistaat zeigt sich auch weiterhin als starker und verlässlicher Partner der Kommunen. Gerade mit Blick auf den Ausbau unserer Bildungs- und Betreuungseinrichtungen werden wir in Bayern nicht sparen“, sagt etwa CSU-Landtagsabgeordneter Martin Schöffel. „Bildung bleibt die wichtigste Investition in die Zukunft unserer Kinder. Mit den kräftigen Zuschüssen wird der Freistaat seiner Verantwortung gerecht, eine ausgewogene Infrastruktur in allen Landesteilen Bayerns zu erhalten. Die genannten Beträge sind Teilsummen der Gesamtförderung und orientieren sich am Baufortschritt“, erklärt Schöffel. „Ich freue mich sehr, dass es Zuschüsse für den Bau von Kindertageseinrichtungen in der Stadt Kulmbach gibt, wo die Situation ja aktuell besonders prekär ist. Genauso wichtig sind aber auch die weiteren Projekte, zum Beispiel in Trebgast, Ludwigschorgast und Presseck.“

SPD-Landtagsabgeordnete Inge Aures erklärte, es sei absolut erforderlich, dass auch 2023 bayernweit Mittel von insgesamt einer Milliarde Euro für Gemeinden, Gemeindeverbände und kommunale Zweckverbände im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs bereit stünden. Damit werde zumindest das Fördervolumen des Vorjahrs erreicht. Aures weist darauf hin, dass kommunale Investitionen unmittelbar den Bürgerinnen und Bürgern dienten. Darüber hinaus profitierten Mittelstand und Handwerk und somit die heimische Wirtschaft. Schließlich seien die Kommunen der mit Abstand größte öffentliche Investor. Darüber hinaus sieht Aures aber auch einen großen kommunalen Investitionsbedarf beim Wohnungsbau, beim ÖPNV sowie bei der Gesundheits- und Pflegeinfrastruktur. Dazu habe die SPD-Landtagsfraktion bei den Beratungen des Staatshaushalts 2023 erst vor wenigen Wochen eine Reihe von Initiativen vorgelegt.

Rainer Ludwig, Landtagsabgeordneter der Freien Wähler, freut sich besonders über die Förderung für den Neubau des Beruflichen Schulzentrums in Kulmbach. „Die Investition unterstreicht auch den hohen Stellenwert der beruflichen Bildung in unserer Heimat. Sie ist gleichwertig mit akademischer Bildung und eröffnet unseren jungen Menschen vielfältige Perspektiven für eine erfolgreiche Zukunft.“ Auch der Ausbau von Kitas und Schulen sei von immenser Bedeutung, damit Kinder und Jugendliche unter perfekten Bedingungen untergebracht werden könnten. „Durch die bereitgestellten Mittel wird eine exzellente Grundlage geschaffen, um eine hochwertige, gesunde und adäquate Umgebung zu gewährleisten.“

Bilder