VfR Katschenreuth: Saisonziel erreicht – jetzt Maximum
Der Klassenerhalt sollte es werden – so war der VfR in die Serie gestartet. Doch nach einer hervorragenden Vorrunde grüßt die Elf von Detlef Zenk von Tabellenplatz zwei – nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter Saas-Bayreuth. Die Katschenreuther können somit befreit aufspielen und wollen trotz holpriger Vorbereitung in der Rest-Serie nochmals alles auf dem Platz lassen. „Die Vorbereitung lief alles andere als optimal. Von ‚normal’ wie in anderen Jahren konnte da keine Rede sein“, spricht Zenk die Einschränkungen durch Corona an. Dabei unterstreicht er aber, dass es anderen Vereinen mit Quarantänen, vorsichtshalber Zurückhaltung und dergleichen ja ebenso gehe. Das Team des VfR hat sich in der Winterpause nicht verändert und konnte trotz der Widrigkeiten „einen ordentlichen Leistungsaufbau“ betreiben. In die Frühjahrsserie will Katschenreuth maximal fokussiert starten und rausholen, was geht. „Natürlich hätten wir das Topspiel gegen Saas gerne dementsprechend zelebriert. Aber das ist wegen der Pandemie derzeit ja leider nicht wirklich möglich“, bedauert Zenk. Zum Re-Start der Liga noch spielfrei, steigt am Wochenende darauf (19. März) dann direkt das Spitzenspiel in Bayreuth.
SpVgg Selbitz: Ohne Jammern sehen, was noch geht
Mit Aufstiegsambitionen gestartet – derzeit nur Platz sieben. Auch die Winterpause lief turbulent bei der SpVgg Selbitz: Verletzungen, Abgänge – auf Rosen war der Verein nicht gebettet. „Für mich ist das Kommen und Gehen mittlerweile Normalität. Das ist eben so und soll bei uns auch nicht als Ausrede herhalten“, stellt sich Trainer Florian Narr-Drechsel der Realität des Geschäfts, kann aber nicht verhehlen, dass der Abgang von Stürmer Stephan Rotthoff zum FSV Viktoria Hof überraschend kam – weniger dagegen, dass Marcel Gebhardt aus privaten Gründen schon in der Winterpause aufhört. Mit den Neuzugängen Burhan Gezer (Vorwärts Röslau) und dessen Bruder Ahmed (FC Türk Hof) wurden die Abgänge aber gut kompensiert. Auch Oldie Dimitrios Nikolaidis steht zum Aushelfen bereit. Narr-Drechsel ist zufrieden mit der Geschlossenheit in der Vorbereitung und will die Rest-Runde „natürlich nicht ausklingen lassen. Sollten wir die drei Nachholspiele gewinnen, wären wir sogar wieder vorn dran.“, so der Coach. „Der große Druck ist natürlich weg, weil der Abstand sehr groß ist, aber wir wollen eine gute Rückrunde spielen.“ Am Samstag empfängt die SpVgg den Vorletzten TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf. Wir zeigen das Spiel ab 15 Uhr hier im Livestream:
FC Rehau: Neuer Knipser im Abstiegskampf
Für Rehau auf Relegationsplatz 13 steht zum Wiederauftakt Abstiegskampf auf dem Plan. „Es geht um nichts anderes als den Klassenerhalt. Zunächst wollen wir so schnell wie möglich vom ‚Schleuderplatz’ runter“, formuliert der erste Vorsitzende Oliver Höll das Nahziel. Dabei helfen sollen die vier Neuzugänge Dalin Schönwälder (Karlovy Vary), Betim Ismajli (TFC Bayreuth), sowie Enis Gashi und Milot Hasani (TSV St. Johannis Bayreuth). Insbesondere Stürmer Gashi, der in der Vorbereitung bei zwei Kurzeinsätzen nach Verletzung gleich fünfmal ins Schwarze traf, lässt hoffen. „Er ist vielleicht unser lang ersehnter Stürmer“, weiß Höll vor allem um die Offensivschwäche des FC im bisherigen Saisonverlauf. Zwölf Tore in 18 Spielen – alles andere als ein Bestwert. Wenn sich der Sturm vom Leistungsniveau dem Rehauer „Prunkstück“ Abwehr (nur 22 Gegentore) annähert, ist der Klassenerhalt mehr als realistisch. Durch positive Testspielergebnisse hat die Arancino-Elf auch Selbstvertrauen für den Re-Start getankt. Die erste Aufgabe bei der SpVgg Bayreuth II hat es in sich. „Da kommen noch wichtigere Spiele für uns“, meint Höll. „Dort können wir nur überraschen, wollen natürlich aber was mitnehmen.“