Jede der dort vorgestellten Spinnenarten kann auch in Deutschland als invasive Art heimisch werden – zumal aufgrund des Klimawandels auch hierzulande die Durchschnittstemperaturen steigen.
Info: Spinnen
Arachnophobie
Spinnen sind ein Phänomen. Kein anderes Tier ist so nützlich und gleichzeitig so verhasst. Manche Menschen versetzt der Anblick regelrecht in Panik: Arachnophobie heißt diese überstarke Angst vor Spinnen, die aber sehr selten ist. Weit verbreitet ist aber der Ekel vor den achtbeinigen, oft behaarten Tieren.
Netzbauer
Meistens fallen Spinnen zunächst durch ihre Netze auf. Spinnen nutzen sie zur Jagd und fangen damit vor allem fliegende Insekten. Manche Netze sind aufwendige Kunstwerke. Allein die Haltefäden können bei den Netzen der Kreuzspinne mehrere Meter lang sein. Das, was man sich üblicherweise als Spinnennetz vorstellt, gibt es aber nur bei etwa 100 Arten. Das klassische, senkrecht aufgehängte Radnetz wie das der Kreuzspinne ist also eher die Ausnahme. Daneben sind Baldachinnetze zu finden, die an mehreren Fäden waagrecht aufgehängt sind.
Fleischfresser
Aber es gibt auch Spinnen, die ganz auf Fangnetze verzichten, sogar die Hälfte aller Arten: Sie sind Lauer- oder Laufjäger. Jäger sind sie alle. Spinnen sind samt und sonders Fleischfresser. Mücken und Fliegen sind typische Opfer, aber auch Blattläuse und Motten. Insgesamt sind Spinnen ohne Abstriche als Nützlinge einzuschätzen: Drohen Überpopulationen an Schädlingen, stellen sie im Garten wieder das Gleichgewicht her und vertilgen etwa Milben oder Stechmücken.