Die Zahl der in Oberfranken dokumentierten antisemitischen Vorfälle ist im vergangenen Jahr entsprechend dem bayernweiten Trend gesunken. Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Bayern meldete am Montag in ihrer Jahresbilanz eine Abnahme von 30 auf 14 Fälle. Für den gesamten Freistaat ermittelte RIAS einen Rückgang von 546 auf 522 Fälle. Die staatlich geförderte Einrichtung geht aber von einem „großen Dunkelfeld“ aus. Die Abnahme an bekannt gewordenen Vorfällen bedeute nicht, dass der Antisemitismus entsprechend weniger geworden sei, erklärte RIAS-Bayern-Leiterin Annette Seidel-Arpacı.