Helmbrechts Feuerwehrhaus kann entstehen

Werner Bußler

Die Wehren Wüstenselbitz und Burkersreuth wollen ein gemeinsames Gebäude nutzen. Die Stadt Helmbrechts hat dafür nun den Weg geebnet.

 
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Helmbrechts - Bekanntlich wollen die Feuerwehren der aneinander grenzenden Helmbrechtser Ortsteile Wüstenselbitz und Burkersreuth künftig zusammenarbeiten und ein gemeinsames neues Feuerwehrhaus nutzen. Als Standort ist ein Platz von 1500 Quadratmetern im Eckbereich zwischen Kulmbacher Straße und Steinachstraße vorgesehen.

Die Voraussetzungen dafür hat die Stadt Helmbrechts geschaffen und verschiedene Grundstücke in diesem Bereich gekauft oder getauscht. Zusätzlich ist es auf der jetzt zur Verfügung stehenden Fläche möglich, ein Areal von 1500 Quadratmetern für den Bau einer Arztpraxis zu nutzen. Im Enziusweg könnten außerdem Bauplätze für private Nutzung entstehen. Jedoch ist es seitens der Stadt erforderlich, noch einige dort stehenden Gebäude abzubrechen. Die zirka 1600 Quadratmeter Fläche links neben dem Feuerwehranwesen bleibt in Privatbesitz.

Das Stadtbauamt hat zwei Vorschläge erstellt, wie eine zukünftige Erschließung der einzelnen Bauflächen aussehen könnte. Der Stadtrat sprach sich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig für die Variante aus, bei der keine Erschließungskosten anfallen. Somit ist sofort Baurecht gegeben. Diese Variante sieht vor, für die verkehrstechnische Erschließung des Feuerwehrgrundstückes und der Arztpraxis nur eine kleine Zufahrt von der Steinachstraße herzustellen. Zusätzlich ist eine weitere Straße vom Enziusweg aus geplant, um zu den privaten Grundstücken zu gelangen. Um die Kanalleitung zu sichern, soll zwischen den beiden Stichstraßen ein Grünstreifen entstehen, der auch als Ausgleichsfläche und Abgrenzung zwischen Feuerwehr und Wohnbebauung dient. Zu einem späteren Zeitpunkt kann das fehlende Stück zwischen den beiden Straßen gebaut werden.

Im Gegensatz zum anderen Vorschlag (Herstellung einer neuen Erschließungsstraße) fallen für das nun beschlossene Vorgehen keine Erschließungskosten für die Stadt an und auch der hohe zeitliche Aufwand für die Erstellung und Umsetzung eines Bebauungsplanes entfällt, da die entsprechenden Flächen als Mischgebiet ausgewiesen sind. Die Planung für das Feuerwehrhaus steht zwar noch aus, sollte aber rasch erfolgen. Für die vorgesehene Wohnbebauung könnte ein Plan zu einem späteren Zeitpunkt erstellt und dadurch die Erschließungskosten auf diese Flächen umgelegt und abgerechnet werden.

Ratsmitglied Robert Popp (HNW/ÜWG) wies darauf hin, dass eine alleinige Zufahrt von der Steinachstraße zum Feuerwehrhaus nicht ausreiche. Hierzu sagte Bauamtsleiter Manuel Thieroff, die Frage der Zufahrten werde bei der Planung für das Gerätehaus berücksichtigt. Pascal Bächer (SPD) und Manfred Seel (CSU) lobten den Vorschlag aus dem Stadtbauamt als durchdacht und sprachen sich dafür aus, die Planungen für das neue Feuerwehrhaus möglichst bald zu beginnen. Werner Bußler

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