Höchstädt Gemeinde liebäugelt mit Waldkindergarten

Ein Waldkindergarten in Höchstädt könnte die Situation im Kinderhaus Arche Noah entspannen. Foto: Florian Miedl

Im Gemeinderat stellt Ellen Meinel ihre Ideen für eine Kinderbetreuung vor. Zwei Grundstücke hat die Pfarrerin im Auge.

 
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Höchstädt - Über den aktuellen Stand in Sachen Waldkindergarten berichtete Pfarrerin Ellen Meinel in der Sitzung des Höchstädter Gemeinderats am Donnerstag.

Der Pfarrerin zufolge hatten sich auf eine Umfrage 20 Eltern gemeldet, die Interesse an einem Waldkindergarten bekundeten. „Sie sind auch bereit, mitzuarbeiten, was ich sehr schön finde“, sagte Ellen Meinel. Zwei Grundstücke würden sich für den Waldkindergarten anbieten: eines in privater Hand und eines der Bayerischen Staatsforsten. Der Vorteil des ersten Grundstücks sei, dass bereits ein Wochenendhäuschen darauf stehe, das – nach Umbauten – als Unterstand genutzt werden könne. Auch die Eigentümer hätten ihre Bereitschaft zur Kooperation zugesagt, sagte Ellen Meinel. „Das Grundstück ist optimal. Wir haben dort Wald und Wiese, Wasser und Strom.“ Ein Ortstermin im September mit den Verantwortlichen des Landratsamtes soll weitere Details klären helfen.

Auf die Frage von Udo Thüring, ob es denn am Dorf überhaupt einen Waldkindergarten brauche, „wo doch das Kinderhaus schon nahe am Wald liegt“, brachte die Pfarrerin den Platzmangel im Kinderhaus ins Spiel. „Es gibt viele Eltern, die bis abends arbeiten und die ihre Kinder gerne im Wald aufwachsen sehen würden.“

Zudem sei der Waldkindergarten nicht die Idee der evangelischen Kirche als Trägerin gewesen, „sie kam aus dem Gemeinderat“, sagte die Pfarrerin. Noch gebe es kein richtiges Konzept für den Waldkindergarten. Das soll laut Meinel mit Gemeinderat und Eltern erarbeitet werden. G. P.

Der Zeitstempel
Für Irritationen hatte in der vorangegangenen Sitzung des Gemeinderats der Zeitstempel im Sitzungsungsprotokoll gesorgt ( wir berichteten). Gerhard Pöhlmann (SPD) hatte sich über einen Zeitstempel im digitalen Ratsinformationssystem gewundert und gefragt, wer nach 22 Uhr noch die Protokolle bearbeite. In der Sitzung am Donnerstag sorgte die Verwaltung für Aufklärung. Demnach beschreibt der digitale Zeitstempel nicht die letzte redaktionelle Änderung, sondern die Datenübertragung auf den Server. Dabei handle es sich um eine stündlich laufende Routine.

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