Höllentalbahn Weniger als 100 Holz-Lkw pro Tag

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Abfahrt für die Höllentalbahn? Das bleibt fraglich. Foto: dpa/Martin Schutt

Über die Höllentalbahn wird seit Jahren diskutiert. Nun taucht das Thema auch im Bauausschuss des Hofer Stadtrates auf.

 
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Hof - Die Diskussion über die Reaktivierung der Höllentalbahn hat wieder Fahrt aufgenommen. Zuerst hatte der Ferienausschuss des Gemeinderats Bad Steben eine Resolution gegen die Wiederbelebung der Bahnstrecke beschlossen. Dann fand auf Initiative der Hofer Oberbürgermeisterin Eva Döhla eine Konferenz dazu statt. Schließlich brachte der Bund Naturschutz den Vorschlag ins Spiel, für die Höllentalbahn eine Trasse in einem drei Kilometer langen Tunnel zu bauen. Nun tauchte die Bahn-Frage im Bauausschuss des Hofer Stadtrats auf. Jochen Ulshöfer (CSU) nahm dabei Bezug auf die jüngste Entwicklung und die Berichterstattung dazu in der Frankenpost.

Er sehe die Gefahr, „dass wir als Stadt in die Diskussion reingezogen werden“. Der Stadtrat müsse wissen, von welchen Zahlen man ausgehe. Dabei zielte er vor allem auf die Belastung der Ernst-Reuter-Straße durch Holztransporte ab. Deshalb seine Frage an die OB, wie viele Holz-Lkw tatsächlich durch Hof rollten. Offenbar gebe es unterschiedliche Angaben dazu. Nach Auskunft von Döhla ist von 32 Fahrten pro Tag die Rede, die von der Papierfabrik Blankenstein zum Güterverkehrszentrum in Hof führten. ZPR schicke die meisten Holz-Lastwagen durch Hof; hinzu kämen weitere vier Sägewerke. Insgesamt liegt die Zahl wohl bei unter 100 Lkw pro Tag, schätzt Döhla. 200 oder gar 300 Fahrten täglich wären nach ihren Worten Spitzenwerte.

Demnächst erlangt die Höllentalbahn-Diskussion bundesweite Aufmerksamkeit. Nach Frankenpost-Informationen drehen die ARD- „Tagesthemen“ einen Beitrag. J. F.

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