Feilitzsch - Jeden Morgen um 6.15 Uhr holt der Chef seinen Angestellten mit dem Auto daheim ab und fährt ihn in die Arbeit. Feilitzsch-Hohendorf, das ist keine Strecke, wenn man motorisiert ist - wenn nicht, kann sie zum Hindernis werden, das einem vieles andere verbaut. Doch Michael Vogel ist kein Freund von langem Grübeln oder falschem Zaudern. Wenn man einen Termin mit ihm vereinbart, dann ist der meistens morgen, wenn man ihm eine Frage stellt, bekommt man eine Antwort, und wenn er etwas sagt, dann macht er's auch. Das schätzen nicht nur die sieben Mitarbeiter seines Malerbetriebs - damit macht Michael Vogel schon längst Nägel mit Köpfen, während andere noch zetern, dass alles so schwierig ist. Der Malermeister hat zwei Asylbewerber in seine kleine Mannschaft mit aufgenommen. Das sei einfacher gewesen als gedacht, erzählen seine Frau und er. Auch, wenn die beiden Schützlinge an ganz anderen Stellen Aufmerksamkeit bedürfen als gedacht.