Mödlareuth - Was ist ein Haushalt wert, den man vor einer Krise ungeahnten Ausmaßes aufstellt? Die Frage lässt sich kaum beantworten. Und dennoch hat der Zweckverband für das Deutsch-Deutsche Museum in Mödlareuth am Dienstag seinen Etat verabschiedet. "Was nach Corona kommt, müssen wir erst mal sehen", sagte Hermann Seiferth, der dem Verband den Haushalt vorstellte. Sicher ist schon jetzt: "Uns fehlen Einnahmen", sagte Seiferth. Schließlich ist das Museum in Mödlareuth seit Ende März geschlossen. Wie hoch die Ausfälle am Ende der Krise sein werden, darüber spekulierten weder er noch Landrat Oliver Bär, der Zweckverbandsvorsitzende. Bär empfahl den Verbandsräten, den Haushalt erst mal abzusegnen, quasi als Richtwert für den Moment. "Wir können einfach nicht sagen, was in ein oder zwei Monaten sein wird", sagte Bär. Klar sei, dass eine Öffnung des Museums für einzelne Besucher wohl weniger problematisch ist als Gruppenführungen. Das weitere Vorgehen hängt nun von den Vorgaben aus München und Berlin ab.