Hof - Der Verein unter Führung seines Vorsitzenden Günter Brecheis bezieht sich in einer Stellungnahme auf die Frankenpost-Berichte "Bahn AG ohne Konzept für Hof" und "Lokschuppen-Abriss liegt auf Eis" und schreibt unter anderem: In der ehemaligen Eisenbahnerstadt Hof gebe es zwei Lokschuppen für die Wartung der Lokomotiven, den bayerischen und den sächsischen. Diese Gebäude seien einzigartig in Hof, deshalb stünden sie auch unter Denkmalschutz. "Das Bahnhofsgebäude, damals am Rande der Stadt errichtet: ein imposantes Bauwerk", schreibt der Verschönerungsverein. "Jetzt aber lässt die DB-Services Immobilien GmbH in Nürnberg, oder ist es vielleicht die DB-AG-DB Station und Rail, oder das DB-Bundesamt in Bonn, oder irgendeine aufs Nebengleis, mit viel Profit rangierte Tochter das gesamte Areal inklusive Bahnhofsgebäude bewusst vergammeln." Die Stadt Hof, Hausbesitzer und Bürgerinitiativen bemühten sich, das Image der Stadt aufzubessern und Fassaden zu restaurieren.

"Doch der Bahn, diesem Transportmogul, ist dies Einerlei, Hauptsache der Profit stimmt. Jedem Besitzer eines Hauses, welches unter Denkmalschutz steht, werden Auflagen gemacht, die kaum zu erfüllen sind. Die Bahn fackelt hier nicht lange und schon greifen die Bagger an." Der Verein schlägt vor, die verbliebenen Mauer- und sonstigen Reste der Gebäude zu konservieren und das Gelände für Open-Air-Veranstaltungen zu nutzen, "auch in Würdigung der Eisenbahner von Hof und Umgebung". Abschließend schreibt der Verein: "Man sollte vielleicht einmal die Vorstände der DB zu einem Gourmet-Diner einladen, das haben sie ja so gerne auf Kosten der Steuerzahler, und sie dann bitten, die Bahnhofstoiletten zu benutzen. Hoffentlich haben sie das passende Kleingeld dabei und keine Kreditkarten oder Scheine."